16.11.2012 Aufrufe

R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 Analytische Mechanik<br />

das natürlich dem zweiten Newtonschen Axiom <strong>für</strong> ein N-Teilchensystem entspricht: Die<br />

Än<strong>der</strong>ung des Gesamtimpulses ist gleich <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> äußeren Kräfte.<br />

3.12.3 Drehimpulserhaltung<br />

Drehimpulserhaltungssatz: Bei Systemen, <strong>der</strong>en Lagrange-Funktion invariant gegenüber<br />

Drehungen um ein Zentrum ist, bleibt <strong>der</strong> Gesamtdrehimpuls bezüglich des Zentrums<br />

erhalten.<br />

Diese Rotationsinvarianz wird als Isotropie des Raums bezeichnet.<br />

Infinitesimale Drehungen (im Gegensatz zu endlichen Drehungen) lassen sich durch den<br />

Vektor<br />

δ�r = d � φ × �r (3.214)<br />

darstellen, wobei |d � φ| <strong>der</strong> Wert des infinitesimalen Drehwinkels (siehe Abb. 3.13) ist <strong>und</strong> d � φ<br />

in die Richtung <strong>der</strong> Drehachse zeigt. (Der genaue Beweis folgt aus den Transformationseigenschaften<br />

des Vektors.)<br />

dφ<br />

e<br />

r<br />

d φ = dφ e<br />

r’<br />

δr<br />

^=<br />

x<br />

dφ<br />

z<br />

z = z’<br />

r<br />

hier: e = ez Abbildung 3.13: Än<strong>der</strong>ung eines Ortsvektors bei einer infinitesimalen Drehung des Systems<br />

Wir zeigen zunächst, dass die Drehoperation kommutativ <strong>für</strong> infinitesimale Än<strong>der</strong>ungen ist.<br />

Dazu betrachten wir zwei infinitesimale Rotationen d � φ1 <strong>und</strong> d � φ2. Durch die erste Rotation<br />

d � φ1 än<strong>der</strong>t sich <strong>der</strong> Ortsvektor<br />

x’<br />

�r → �r + δ�r1 mit δ�r1 = d � φ1 × �r .<br />

Diesen Vektor drehen wir dann um d � φ2 um eine an<strong>der</strong>e Achse, so dass<br />

118<br />

δ�r2 = d � φ2 × (�r + δ�r1) .<br />

y’<br />

y

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!