16.11.2012 Aufrufe

R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5.7 Satz von Liouville<br />

Bezeichnen wir mit ∆N die Anzahl <strong>der</strong> f Massenpunkte, dann gilt <strong>für</strong> die Teilchendichte<br />

ρ = ∆N<br />

∆V .<br />

Mit Ablauf <strong>der</strong> Bewegung entsprechend den Hamiltonschen-Bewegungsgleichungen (5.10)–<br />

(5.11) <strong>für</strong> alle f Teilchen transformiert sich das Gebiet G1 in das Gebiet G2.<br />

Satz von Liouville: Das Volumen irgendeines beliebigen Gebiets des Phasenraums bleibt<br />

erhalten, wenn sich die Punkte seiner Bewegung entsprechend den kanonischen Gleichungen<br />

bewegen.<br />

O<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s formuliert: Die Dichte <strong>der</strong> Punkte im Phasenraum ρ in <strong>der</strong> Umgebung eines<br />

mitbewegten Punktes ist konstant.<br />

Beweis: Wir betrachten die Bewegung von Systempunkten durch ein Volumenelement des<br />

Phasenraums. Die Projektion des 2f-dimensionalen Volumenelements auf die qk − pk-Ebene<br />

ist gleich <strong>der</strong> Fläche ABCD in Abb. 5.5.<br />

p k<br />

D<br />

A<br />

dp kdq k<br />

Abbildung 5.5: Zum Beweis des Satzes von Liouville<br />

Der Fluss von Punkten durch die Seitenfläche, <strong>der</strong>en Projektion auf die qk − pk-Ebene gleich<br />

AD ist, ist durch<br />

C<br />

ρ ˙qkdpkdVk ,<br />

gegeben, weil sich in Richtung qk alle Punkte mit <strong>der</strong> Geschwindigkeit ˙qk bewegen <strong>und</strong><br />

dpkdVk die Größe <strong>der</strong> Seitenfläche ist. Dabei ist<br />

dVk =<br />

f�<br />

α=1,α�=k<br />

B<br />

dqαdpα<br />

das (2f − 2)-dimensionale Restvolumenelement.<br />

Für den Fluss <strong>der</strong> bei BC austretenden Punkte ergibt die Taylor-Entwicklung<br />

q k<br />

�<br />

ρ ˙qk + ∂<br />

�<br />

(ρ ˙qk) dqk dpkdVk .<br />

∂qk<br />

193

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!