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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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3.5 Energieerhaltungssatz im Fall von holonomen Zwangsbedingungen<br />

<strong>der</strong>en Stammfunktion durch G(s, φ) = s − Rφ gegeben ist.<br />

Alle Zwangsbedingungen, die die Definition (3.58) nicht erfüllen, werden als nicht-holonome<br />

Zwangsbedingungen bezeichnet. Dazu gehören die bereits erwähnten Ungleichungen (z.B.<br />

Teilchen innerhalb einer Kugel |�r| ≤ R, wobei R den Kugelradius bezeichnet), o<strong>der</strong> Zwangsbedingungen<br />

in Form von nicht-integrablen Differentialformen.<br />

3.5 Energieerhaltungssatz im Fall von holonomen<br />

Zwangsbedingungen<br />

Betrachten wir jetzt die Energieerhaltung eines Systems mit N Massenpunkten. Schreiben<br />

wir in den Gleichungen (3.57) die Ortsvektoren �ri = (x1, x2, x3) in Komponentendarstellung,<br />

so erhalten wir die 3N Gleichungen<br />

mi ¨xi = Ki +<br />

p�<br />

j=1<br />

∂Gj<br />

λj<br />

∂xi<br />

, i = 1, . . . , 3N , (3.63)<br />

mit Gj (x1, . . . , x3N, t) = 0 , j = 1, . . . , p . (3.64)<br />

Wir multiplizieren Gleichung (3.63) mit ˙xi <strong>und</strong> summieren über alle i. Für den ersten Term<br />

<strong>der</strong> Gleichung ergibt sich<br />

3N�<br />

i=1<br />

mi ¨xi ˙xi = d<br />

dt<br />

3N�<br />

i=1<br />

mi<br />

2 ( ¨xi) 2 = d<br />

dt T<br />

wobei T die gesamte kinetische Energie des Systems bezeichnet.<br />

Wir nehmen an, dass das äußere Kraftfeld konservativ ist, d.h. als Gradient eines Potentials<br />

U dargestellt werden kann:<br />

Ki = − ∂U<br />

(3.65)<br />

∂xi<br />

Wir erhalten dann <strong>für</strong> den zweiten Term in Gleichung (3.63) nach Multiplikation mit ˙xi <strong>und</strong><br />

Summation über alle i:<br />

3N�<br />

i=1<br />

Ki ˙xi = −<br />

3N�<br />

i=1<br />

Damit erhalten wir aus Gleichung (3.63)<br />

∂U<br />

∂xi<br />

d<br />

(T + U) =<br />

dt<br />

˙xi = − d<br />

dt U (x1, . . . , x3N) .<br />

p�<br />

3N�<br />

j=1 i=1<br />

∂Gj<br />

λj ˙xi . (3.66)<br />

∂xi<br />

Die Lösungen <strong>der</strong> Bewegungsgleichungen xi(t) müssen die Zwangsbedingungen (3.64)<br />

Gj (x1(t), . . . , x3N(t), t) = 0<br />

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