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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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5 Hamilton-Mechanik<br />

Mit <strong>der</strong> Hamiltonschen Formulierung <strong>der</strong> Bewegungsgleichungen geschieht oberflächlich betrachtet<br />

nur eine mathematische Neuformulierung <strong>der</strong> Lagrange-Gleichungen 2. Art. Diese<br />

Neuformulierung ist aber wichtig <strong>für</strong> das Verständnis <strong>der</strong> Quantenmechanik.<br />

5.1 Hamiltonsche Bewegungsgleichungen<br />

Das Ziel unserer Überlegungen ist <strong>der</strong> Übergang von den Verän<strong>der</strong>lichen<br />

�<br />

Ort �q , Geschwindigkeit ˙ �<br />

�q , Zeit t<br />

→<br />

�<br />

�<br />

Ort �q , Impuls �p , Zeit t<br />

. (5.1)<br />

Die Vektoren deuten an, dass es sich jeweils um die Anzahl s verallgemeinerter Koordinaten<br />

handelt.<br />

Nach Gleichung (3.195) ist <strong>der</strong> in Gleichung (5.1) eingehende kanonisch konjugierte Impuls<br />

durch<br />

pj ≡ ∂L<br />

(5.2)<br />

∂qj ˙<br />

definiert. Die Art des Übergangs (5.1), in dem eine partielle Ableitung als neue Variable<br />

auftaucht, geschieht elegant durch die sogenannte Legendre-Transformation.<br />

5.1.1 Mathematischer Einschub: Legendre-Transformation<br />

Wir betrachten den Übergang von einer Funktion f(x, y) zur Funktion<br />

g(x, u) =<br />

�<br />

g x, ∂f<br />

�<br />

,<br />

∂y<br />

mit g(x, u) ≡ uy − f(x, y) ,<br />

mit u = ∂f<br />

.<br />

∂y<br />

(5.3)<br />

Die so gebildete Funktion g enthält y nicht mehr als unabhängige Variable, wie man am<br />

totalen Differential erkennt:<br />

�<br />

∂f ∂f<br />

dg = ydu + udy − df = ydu + udy − dx +<br />

∂x ∂y dy<br />

�<br />

.<br />

163

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