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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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so dass wir den Virial-Satz erhalten<br />

3.14 Der Virialsatz<br />

〈T 〉 = − 1<br />

N�<br />

�Fi · �ri . (3.258)<br />

2<br />

Dieser erweist sich als sehr nützlich in <strong>der</strong> kinetischen Theorie <strong>der</strong> Gase.<br />

Wir nehmen jetzt zwei zusätzliche Bedingungen <strong>für</strong> die Kraft � Fi an:<br />

(a) Die Kraft ist konservativ: � Fi = − � ∇iV .<br />

(b) Das Potential ist eine homogene Funktion vom Grad k, d.h. V (λx) = λ k V (x).<br />

Dann gilt das Euler-Theorem (3.200):<br />

N�<br />

i=1<br />

i=1<br />

� �<br />

�∇iV · �ri = kV . (3.259)<br />

Mit Bedingung (a) <strong>und</strong> (3.259) erhalten wir <strong>für</strong> den Virialsatz (3.258)<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Gesamtenergie folgt<br />

〈T 〉 = 1<br />

N� � �<br />

�∇iV · �ri =<br />

2<br />

k<br />

〈V 〉 (3.260)<br />

2<br />

i=1<br />

E = 〈T 〉 + 〈V 〉 =<br />

k + 2<br />

2<br />

〈V 〉 =<br />

k + 2<br />

k<br />

〈T 〉 . (3.261)<br />

Betrachten wir als Beispiel den harmonischen Oszillator (Kap. 2.4.4) mit dem Potential<br />

V = ar 2 , d.h. vom Grad k = 2. In diesem Fall ist<br />

〈T 〉 = 〈V 〉<br />

<strong>und</strong> E = 2 〈V 〉 = 2 〈T 〉 .<br />

Im Beispiel des Gravitationspotentials V = −b/r, d.h. vom Grad k = −1, ist<br />

〈T 〉 = − 1<br />

〈V 〉<br />

2<br />

<strong>und</strong> E = − 1<br />

〈V 〉 + 〈V 〉 = −<br />

2<br />

� �<br />

b<br />

2r<br />

< 0 .<br />

129

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