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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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Satz von Poincare: Das Integral<br />

� �<br />

�<br />

�<br />

J1 = dqidpi =<br />

S<br />

i<br />

S<br />

5.8 Integralinvarianten von Poincare<br />

�<br />

�<br />

dQkdPk<br />

k<br />

(5.146)<br />

ist gegenüber kanonischen Transformationen invariant, wobei S anzeigt, dass das Integral<br />

über eine beliebige 2-dimensionale Fläche im Phasenraum zu erstrecken ist.<br />

Beweis:<br />

Zwei Parameter u <strong>und</strong> v kennzeichnen die Lage eines Punktes auf <strong>der</strong> 2-dimensionalen Fläche<br />

S vollständig. Dort sei qi = qi(u, v), pi = pi(u, v). Dann kann ein Flächenelement dqidpi<br />

mithilfe <strong>der</strong> Jacobi-Determinante<br />

∂(qi, pi)<br />

∂(u, v) ≡<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

∂qi<br />

∂u<br />

∂qi<br />

∂v<br />

auf ein Flächenelement dudv transformiert werden:<br />

∂pi<br />

∂u<br />

∂pi<br />

∂v<br />

dqidpi = ∂ (qi, pi)<br />

dudv .<br />

∂(u, v)<br />

Somit ist die Behauptung (5.146) äquivalent zu<br />

�<br />

S<br />

� �<br />

i<br />

� �<br />

∂ (qi, pi)<br />

�<br />

dudv =<br />

∂(u, v) S<br />

k<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� . (5.147)<br />

∂ (Qk, Pk)<br />

dudv .<br />

∂(u, v)<br />

Da das Integrationsgebiet S beliebig ist, können die Integrale nur dann gleich sein, wenn die<br />

Integranden identisch sind<br />

�<br />

i<br />

∂ (qi, pi) �<br />

dudv =<br />

∂(u, v)<br />

k<br />

∂ (Qk, Pk)<br />

dudv .<br />

∂(u, v)<br />

Wir fassen die kanonische Transformation von den (q, p) zu den (Q, P ) so auf, als hätten wir<br />

sie aus einer Erzeugenden vom Typ F2(q, P, t) erhalten. Mit Gleichung (5.63) pi = ∂F2/∂qi<br />

ist<br />

∂pi<br />

∂u<br />

� �<br />

∂ ∂F2 (q, P, t)<br />

= .<br />

∂u ∂qi<br />

Die Größe in <strong>der</strong> Klammer ist wegen ihrer Argumente q <strong>und</strong> P eine Funktion von u <strong>und</strong> wir<br />

erhalten<br />

∂pi<br />

� ∂<br />

=<br />

∂u 2F2 (q, P, t) ∂Pk<br />

� ∂<br />

+<br />

∂qi∂Pk ∂u 2F2 (q, P, t) ∂qk<br />

∂qi∂qk ∂u .<br />

Ebenso gilt<br />

∂pi<br />

∂v<br />

k<br />

� ∂<br />

= 2F2 (q, P, t)<br />

∂qi∂Pk<br />

k<br />

∂Pk<br />

∂v<br />

k<br />

� ∂<br />

+ 2F2 (q, P, t)<br />

∂qi∂qk<br />

k<br />

∂qk<br />

∂v .<br />

195

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