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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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3 Analytische Mechanik<br />

Durch Einsetzen von (∂L/∂qi) aus Gleichung (3.96) <strong>und</strong> qi = hi(�q, 0) = hi(�q, α)α=0 folgt<br />

wegen <strong>der</strong> Vertauschbarkeit <strong>der</strong> Differentiationen nach t <strong>und</strong> α:<br />

s�<br />

i=1<br />

� d<br />

dt<br />

� � � �<br />

∂L dhi (�q, α)<br />

∂ ˙qi<br />

dα<br />

α=0<br />

d<br />

dt<br />

+ ∂L<br />

� �<br />

d dhi (�q, α)<br />

∂ ˙qi dt dα<br />

s�<br />

� � �<br />

∂L dhi (�q, α)<br />

i=1<br />

∂ ˙qi<br />

dα<br />

α=0<br />

α=0<br />

�<br />

�<br />

=<br />

= 0 . (3.225)<br />

womit die Behauptung bewiesen ist. Q.E.D.<br />

Mit dem Noether-Theorem beweisen wir jetzt spezielle Symmetrie-Eigenschaften.<br />

Homogenität des Raumes: Da kein Raumpunkt ausgezeichnet ist, stellt <strong>für</strong> ein abgeschlossenes<br />

System die Verschiebung um ax in x-Richtung eine Symmetrietransformation dar. Für<br />

ein N-Teilchensystem ist<br />

˜xj = xj + ax , j = 1, . . . , N .<br />

Das entsprechende Bewegungsintegral ist nach dem Noether-Theorem (3.222)<br />

N�<br />

j=1<br />

� �<br />

∂L d<br />

(xj + ax) =<br />

∂ ˙xj dax<br />

ax=0<br />

N�<br />

j=1<br />

∂L<br />

∂ ˙xj<br />

=<br />

N�<br />

pxj = Px , (3.226)<br />

also die x-Komponente des Gesamtimpulses. Entsprechendes gilt <strong>für</strong> die y- <strong>und</strong> die z-<br />

Koordinate.<br />

Isotropie des Raumes: Da keine Drehrichtung im Raum ausgezeichnet ist, stellt die Drehung<br />

um die z-Achse um αz <strong>für</strong> abgeschlossene Systeme eine Symmetrietransformation dar.<br />

Die Lagrange-Funktion muss dabei invariant bleiben. Die Koordinaten eines Systems von<br />

Massenpunkten än<strong>der</strong>n sich bei <strong>der</strong> Drehung in folgen<strong>der</strong> Weise (vergl. Kap. 1.5):<br />

j=1<br />

˜xj = xj cos αz − yj sin αz , ˜yj = xj sin αz + yj cos αz .<br />

Das zugehörige Bewegungsintegral ist dann<br />

=<br />

N�<br />

� � �<br />

∂L d<br />

(xj cos αz − yj sin αz)<br />

∂ ˙xj dαz<br />

j=1<br />

+ ∂L<br />

� � �<br />

d<br />

(xj sin αz + yj cos αz)<br />

∂ ˙yj dαz<br />

αz=0<br />

N�<br />

�<br />

∂L<br />

xj −<br />

∂ ˙yj<br />

∂L<br />

� N�<br />

yj =<br />

∂ ˙xj<br />

j=1<br />

j=1<br />

αz=0<br />

(xjpyj − yjpxj) =<br />

N�<br />

lzj = Lz , (3.227)<br />

also die z-Komponente des Gesamtdrehimpulses. Entsprechendes gilt <strong>für</strong> die x- <strong>und</strong> die y-<br />

Komponente.<br />

122<br />

j=1

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