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R - Institut für Theoretische Weltraum- und Astrophysik der Universität

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Aus den Gleichungen (5.52) <strong>und</strong> (5.54) folgt also<br />

�<br />

pjdqj − H (�q, �p, t) dt = �<br />

PjdQj − ¯ H<br />

j<br />

mit dF = ∂f �<br />

dt +<br />

∂t<br />

j<br />

j<br />

5.3 Kanonische Transformationen<br />

� � �<br />

�Q, P � , t dt + dF �q, � �<br />

Q, t<br />

, (5.55)<br />

∂F<br />

dqj +<br />

∂qj<br />

� ∂F<br />

dQj . (5.56)<br />

∂Qj<br />

Die erzeugende Funktion F ist im Allgemeinen eine Funktion F = F (�q, �p, � Q, � P , t) <strong>der</strong><br />

“neuen” <strong>und</strong> “alten” Koordinaten, also von 4n Variablen. Die konjugierten Impulse sind<br />

aber über ihre zeitliche Ableitung gemäß den kanonischen Gleichungen durch die Ableitung<br />

<strong>der</strong> Hamilton-Funktion (aus <strong>der</strong> bekannten Lagrange-Funktion) nach �q <strong>und</strong> � Q schon implizit<br />

durch F1(�q, � Q, t) gegeben. Von den 4n Variablen sind nur 2n unabhängig voneinan<strong>der</strong>, daher<br />

können wir die erzeugende Funktion in einer <strong>der</strong> folgenden vier Formen schreiben:<br />

(a) F1(qi, Qi, t)<br />

(b) F2(qi, Pi, t)<br />

(c) F3(pi, Qi, t)<br />

(d) F4(pi, Pi, t)<br />

je nach Art des Problems.<br />

Ist zum Beispiel die erste Form F1 geeignet, so folgt aus Gleichung (5.56)<br />

dF1<br />

dt<br />

= ∂F1<br />

∂t<br />

� ∂F1<br />

+ ˙qj +<br />

∂qj<br />

� ∂F1 ˙Qj .<br />

∂Qj<br />

Setzen wir dies in Gleichung (5.55) ein, erhalten wir<br />

�<br />

pj ˙qj − H (�q, �p, t) = �<br />

Pj ˙ Qj − ¯ H<br />

j<br />

j<br />

j<br />

j<br />

j<br />

j<br />

j<br />

� �<br />

�Q, P � , t + ∂F1<br />

� ∂F1<br />

+ ˙qj +<br />

∂t ∂qj j<br />

� ∂F1<br />

∂Qj j<br />

o<strong>der</strong> nach Umstellen<br />

�<br />

�<br />

pj − ∂F1<br />

�<br />

˙qj =<br />

∂qj<br />

�<br />

�<br />

Pj + ∂F1<br />

�<br />

˙Qj + H (�q, �p, t) −<br />

∂Qj<br />

¯ H<br />

� �<br />

�Q, P � , t + ∂F1<br />

∂t<br />

˙Qj ,<br />

. (5.57)<br />

Da die alten (qj) <strong>und</strong> neuen (Qj) Koordinaten hier als unabhängig angesehen werden, müssen<br />

die Koeffizienten <strong>der</strong> ˙qj <strong>und</strong> ˙ Qj einzeln verschwinden, d.h.<br />

pj = ∂F1<br />

∂qj<br />

= pj (q, Q, t) , (5.58)<br />

Pj = − ∂F1<br />

∂Qj<br />

= Pj (q, Q, t) , (5.59)<br />

so dass H ¯ =<br />

∂F1 (q, Q, t)<br />

H +<br />

∂t<br />

(5.60)<br />

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