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TRANSVERSALE WIRTSCHAFTSETHIK - Universität St.Gallen

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Eine transversale Vernunft im Kontext der Unternehmung weiß, die individuelle<br />

Autonomie in Verbindung zu bringen mit anderen individuellen<br />

Autonomien, ohne dass die Individualität verloren geht, die ökonomische<br />

Ethik weiß, diese Verbindungen zu „nutzen“, ohne dass die Autonomie<br />

verloren geht – Autonomie um ihrer selbst Willen.<br />

Eine ökonomisch-transversale Vernunft weiß, individuelle und systemische<br />

Autonomie zusammenzudenken und den lebensdienlichen Beitrag beider<br />

Autonomien zu identifizieren. Damit steht sie zwischen der Lebens- und<br />

Arbeitswelt. Als transversaler Übergang plädiert sie auf beiden Seiten für<br />

Offenheit und Sensibilisierung. Solange die ökonomische Rationalität nur<br />

disziplinär denkt, aber interdisziplinär handelt, solange läuft sie Gefahr,<br />

überfordert zu sein und solange der Mensch die ökonomische Rationalität<br />

nicht in ihrer defizitären <strong>St</strong>ruktur erkennt, solange läuft er Gefahr, aufgrund<br />

der rationalen Verengung der Lebenswelt durch die ökonomische Rationalität<br />

latent von den übrigen Problemstellungen überfordert zu sein.<br />

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