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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Standpunkte so zusammen 268 , so dass „ein weiteres Gespräch in dieser schwierigen<br />

Frage möglich [war und] ist“ (ebd.). 269<br />

Mit Per Beskow kann in Bezug auf das Schlussdokument der Stockholmer Diö-<br />

zesansynode gesagt werden, dass dieses sich „durch eine Unzahl von Empfehlungen“<br />

auszeichnet, „die sich erst im Lauf vieler Jahre verwirklichen lassen dürften“<br />

(ebd.). 270<br />

Alle hier angeführten Punkte verdeutlichen die intensive Arbeit der Synodalen,<br />

sowohl in den Arbeitsgruppen als auch in den Vollversammlungen beider Sessio-<br />

nen. 271 Dabei ist es wichtig zu sehen, dass eine Diözesansynode wie die Stockholmer<br />

„kein Konzil“ 272 und auch „kein Kongress“ 273 sein wollte.<br />

In der Arbeitsordnung für die Stockholmer Synode heißt es deshalb:<br />

Eine Diözesansynode ist kein Konzil. Daher ist es die Aufgabe einer Diözesansynode, mit<br />

den Fragen zu arbeiten, die eine einzelne Diözese entscheiden kann, was Ziele und Mittel<br />

für die Aufgabe[n] der Diözese und der Pfarrgemeinden betrifft. Was die Fragen angeht,<br />

268<br />

Vgl. Brandenburg, H., Tillbaka till Jerusalem. Herdabrev med stiftssynodens förpliktande riktlinjer,<br />

6.1.1996 (Hirtenbrief mit den verpflichtenden Richtlinien der Diözesansynode), Stockholms<br />

katolska stift (Hg.), Stockholm 1996, S. 16f.<br />

269<br />

Der Artikel von Beskow zitiert einen Auszug aus diesem Hirtendokument, das jedoch nicht – wie<br />

irrtümlicherweise in diesem Artikel angegeben – nicht mit dem Schlussdokument der Synode<br />

gleichzusetzen ist. Die Inhalte und die Unterschiede dieser Dokumente werden genauer in Kapitel<br />

7 der vorliegenden Arbeit behandelt. Dabei wird auch die oben genannte Kontroverse besonders<br />

berücksichtigt.<br />

270<br />

Beskow führt in diesem Zusammenhang statt des Schlussdokuments der Synode unspezifiziert<br />

„Dokumente“ im Allgemeinen an. Im Gegensatz zu dem Schlussdokument haben die Diskussionsvorlagen<br />

und Arbeitsdokumente der Synode jedoch keinen verbindlichen Charakter. Hingegen<br />

kann der Hirtenbrief mit den verbindlichen Richtlinien der Synode bereits als erste konkrete Frucht<br />

der Synode angesehen werden, da hier das Schlussdokument Grundlage für einen neuen Text bildet,<br />

dem der Bischof als einziger Gesetzgeber eine Prioritätenliste für die weitere Arbeit in seiner<br />

Diözese anfügt, die sich aus den Empfehlungen der Synode zusammensetzt. Vgl. hierzu u.a.: Brandenburg,<br />

H., Tillbaka till Jerusalem. Herdabrev med stiftssynodens förpliktande riktlinjer, Stockholm<br />

1996, S. 23f.- Die Empfehlungen der Synode werden in Kapitel 7 im Kontext der Behandlung<br />

der sechs Themen berücksichtigt und in Kapitel 8 in Bezug auf die dortige Fragestellung,<br />

welche Früchte die Synode gebracht hat, berücksichtigt.<br />

271<br />

Die Arbeitsordnung der Synode, die u.a. die Arbeit der Arbeitsgruppen beschreibt und die Abstimmungsverfahren<br />

bei den Plenarsitzungen erläutert, ist wiedergegeben in: Stockholms katolska stift,<br />

Stiftssynoden. Andra sammanträdesveckan, 2-7 oktober 1995. Dagsprogram – Praktiska upplysningar<br />

– Arbetsordning för stiftssynoden, Stockholm 1995, S. 12-17. Die vorliegende Arbeit<br />

geht jedoch nicht näher auf diese für jede Synode notwendigen Rahmenbedingungen ein, auch<br />

nicht auf die Diskussionsbeiträge und Abstimmungsergebnisse im Einzelnen. Letzteres könnte Gegenstand<br />

für eine eigene Untersuchung sein. Es werden aber – wo erforderlich – etwaige<br />

Meinungsdifferenzen, wie bereits im Kontext der wiederverheirateten Geschiedenen oder der nationalen<br />

Gruppen erwähnt im Laufe dieser Arbeit näher behandelt.<br />

272<br />

Ebd., S. 13. Wörtlich heißt es hier: „En stiftssynod är inget koncilium“ (Eine Diözesansynode ist<br />

kein Konzil).<br />

273<br />

Piltz, A., Anhang IV, Z. 995: „Inte en kongress“ (Kein Kongress) und Z. 997: „En synod är mycket<br />

mer än en kongress” (Eine Synode ist viel mehr als ein Kongress).<br />

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