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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Die Kirche reflektiert ständig über die Schöpfungsordnung, die [Zehn] Gebote und das<br />

Evangelium, um die Orientierung geben zu können, die die Menschen von ihr erwarten.<br />

Ihre fast zweitausendjährige Erfahrung in Lebensfragen verdient Respekt.<br />

Das Lehramt der Kirche hat den Auftrag, das Gewissen des Menschen zu erziehen.<br />

Die Gläubigen erwarten [eine] deutliche Verkündigung, in Verbindung mit [dem] Ver-<br />

ständnis für die, die gescheitert sind. Dies entbindet jedoch den einzelnen Katholiken<br />

nicht von [der] Eigenverantwortung (ebd.). 500<br />

Im Anschluss an ein längeres Zitat aus der Pastoralkonstitution Gaudium et spes,<br />

nämlich GS 16, wird festgestellt, dass es „[v]iele aktive Katholiken schwer haben,<br />

die Morallehre der Kirche zu verstehen und [dass sie] in Konflikt mit Teilen von die-<br />

ser leben“ (42f.). 501 Genau dieser Punkt sei „innerhalb der Kirche eines der großen<br />

Dilemma unserer Zeit: das eigene Gewissen steht manchmal, auch nach Gewissens-<br />

erforschung im Gebet, nicht in Übereinstimmung mit dieser Morallehre“ (43). 502<br />

Das Synodenpapier verlangt einen aufmerksamen Dialog und eine Orientierung<br />

gebende Begleitung [wörtlich: Weg-Führung] zu diesen Fragen, sowohl auf Ge-<br />

meinde- als auch auf Diözesanebene“ (ebd.). 503<br />

In einem eigenen Abschnitt wird die Bedeutung der Familie hervorgehoben (vgl.<br />

43f.). 504 Ausgangspunkt ist die christliche Ehe, die „nicht nur eine soziale Institu-<br />

tion“ sei, sondern „auch eine geistliche Dimension“ und Zeichencharakter habe (vgl.<br />

43) 505 :<br />

… Mann und Frau haben hierbei die Berufung auf sich genommen, zu zeigen, wie sehr<br />

Gott jeden von uns liebt. Dies ist nur dadurch möglich, dass Gott selbst seinen Beistand<br />

[wörtlich: Stütze] gibt.<br />

500 S.T.: „Kyrkan reflekterar ständigt över skapelseordningen, budorden och evangeliet för att kunna<br />

ge den vägledning som människorna väntar sig av henne. Hennes nästan tvåtusenåriga erfarenhet i<br />

livsfrågor förtjänar respekt. Kyrkans läroämbete har uppdraget att fostra människans samvete. De<br />

troende väntar sig tydlig förkunnelse i förening med förståelse för dem som misslyckas. Detta fritar<br />

dock inte den enskilde katoliken från eget ansvar.” Das schwedische Wort „budorden“ kann<br />

theologisch einwandfrei mit „Wegweisungen“ oder „Geboten“ übersetzt werden. Hier ist – wie<br />

oben in Klammern angegeben – mit großer Wahrscheinlichkeit der Dekalog gemeint.<br />

501 S.T. i. Zshg.: „Många aktiva katoliker har svårt att förstå kyrkans morallära och lever i konflikt<br />

med delar av denna.”<br />

502 S.T. i. Zshg.: „Här möter vi ett av vår tids stora dilemman inom kyrka: det egna samvetet står<br />

ibland, även efter rannsakan i bön, inte i överensstämmelse med denna morallära.”<br />

503 S.T. i. Zshg.: „En lyhörd dialog och vägledning kring dessa frågor både på församlings- och stifts-<br />

nivå behövs.”<br />

504 Die Überschrift zu diesem Textabschnitt lautet im S.T.: „Familjen“.<br />

505 S.T. i. Zshg.: „Det kristna äktenskapet är inte endast en social institution. Det har också en andlig<br />

dimension …”<br />

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