Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...
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Gremien der Diözese, dem Pastoralrat 179 und dem Priesterrat, eine Diözesansynode<br />
für das Jahr 1995 einzuberufen. 180 Zu diesem Zeitpunkt bat der Bischof auch die<br />
Pfarreien, die verschiedenen Missionen und Gruppen sowie jeden Einzelnen, ausge-<br />
hend sowohl von der gemeinsamen Geschichte des Glaubens und der Entwicklung<br />
der katholischen Kirche Schwedens nach dem Zweiten Weltkrieg als auch von der<br />
damaligen Situation zu Beginn der 1990er Jahre, Vorschläge über die für die Zukunft<br />
so wichtigen Fragen zu unterbreiten. Diese Fragen sollten dann auch auf der geplan-<br />
ten Diözesansynode behandelt. 181<br />
Es wurden zwei konkrete Fragen – mit der Bitte um, diese kurz zu beantworten –<br />
an die Pfarrgemeinden und nationalen Gruppen gestellt: „Wie hat sich das, was Sie<br />
heute kirchlich erleben, so entwickelt nach 1945, als eine ganz neue Phase der ka-<br />
tholischen Kirchengeschichte in Schweden begann? Und, was meinen Sie, ist not-<br />
wendig im Blick auf die Zukunft der Kirche in unserem Land?“ 182<br />
Während des Frühlings und des Vorsommers 1992 wurde im Bistum Stockholm<br />
mit diesen Fragen in den Pfarreien und Missionen gearbeitet. Die Antworten oder,<br />
genauer ausgedrückt, die darin enthaltenen Vorschläge, welche möglichen Fragen<br />
auf der Synode besprochen werden könnten, wurden dann der Diözesanleitung zuge-<br />
schickt. Es gingen etwa 200 Antworten ein. 183<br />
Dank dieser vielfältigen Antworten konnte der Bischof – mit Hilfe dieser – zu-<br />
sammen mit der für die Diözesansynode eigens einberufenen Zentralkommission 184<br />
entsprechendes Material zusammenstellen. Hier wurden erstmalig die Themen anvi-<br />
179 Der Pastoralrat ist das verantwortliche Laiengremium der Diözese Stockholm, mit Laienvertretern<br />
aus allen Dekanaten, und wirkt als Rat gebendes Organ für den Bischof.<br />
180 Vgl. Stiftssynodens centralkommission, På väg till Emmaus. Stiftssynoden 1995. Utkast till<br />
stiftssynodens olika teman (Entwürfe zu den verschiedenen Themen der Diözesansynode), Stockholm,<br />
Februar 1993, S. 2.<br />
181 Ebd.<br />
182 Bischof Brandenburg, H., „Auf dem Weg nach Emmaus. Bistum Stockholm bereitet eine Diözesansynode<br />
vor“, in: St. Ansgar. Jahrbuch des St.-Ansgarius-Werkes 1993, S. 61f. und S. 75, hier<br />
besonders S. 62.<br />
183 Ebd., S. 62.<br />
184 Die Zentralkommission der Diözesansynode, „Stiftssynodens centralkommission“, bestand aus: Bischof<br />
Hubertus Brandenburg, Schwester Claire Dawson (CP), Generalsekretär Åke Göransson,<br />
Ewa Kirrander, Katarina Pernler, Anders Piltz, Pater Marcel Taverne (OFM). Vgl. ebd., S. 46;<br />
Piltz, A., Anhang IV, Z. 892. Piltz setzt „centralkommission“ mit „arbetsgruppen för synoden“<br />
(Die Arbeitsgruppe für die Synode) gleich. In dieser Arbeit wird hier wie im Folgenden jedoch<br />
unterschieden zwischen der Arbeit der von der Diözese eignes eingesetzten „Zentralkommission“,<br />
der auch Anders Piltz angehörte, und der Arbeit in den so genannten „Arbeitsgruppen“ während<br />
der ersten und zweiten synodalen Arbeitswochen in Vadstena (vgl. hierzu auch Abschnitt 6.3 der<br />
vorliegenden Arbeit).<br />
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