Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...
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in Gesprächsgruppen, die gerade ihre spezifische Situation thematisieren, engagieren.<br />
Zudem sollten Besinnungstage für Geschiedene ermöglicht werden. 946<br />
Resultat: Auf zentraler Ebene ist hier nicht Konkretes geschehen. Die Kommis-<br />
sion für Ehe und Familie hat jedoch eine Liste mit Familienratgebern von ganz<br />
Schweden zusammengestellt. 947<br />
8.2.5 Die gesellschaftliche Verantwortung der Kirche<br />
Wie Katolsk Magasin zutreffend beschreibt, lassen sich viele der Empfehlungen zu<br />
diesem Thema auf die Anliegen des schwedischen Caritas-Verbandes, Caritas Sve-<br />
rige, zurückführen, der sich auch nach der Synode für deren Verwirklichung ein-<br />
setzte. 948 Auch wenn bisher der Wunsch der Synode, die sozialpastorale Arbeit in<br />
den Pfarrgemeinden und in den dortigen Caritasgruppen deutlicher zu verankern, zu<br />
fördern und auszubauen, noch nicht ganz verwirklicht werden konnte, könnte dieses<br />
Defizit jedoch auch durch die Umstrukturierung der schwedischen Caritas im Jahr<br />
946 Ebd.<br />
947 Vgl. KM 3/2006, S. 14.<br />
948 Vgl. KM 4/2006, S. 20. Vgl. hierzu auch die Abschnitte 7.1.5 und 7.2.5 dieser Arbeit. Caritas<br />
Sverige wurde jedoch im September 2007 neu organisiert, erhielt ein neues Konzept und wurde<br />
dem Bistum Stockholm direkt unterstellt. Anstelle der früheren Hauptausrichtung auf Projekte bei<br />
der Entwicklungshilfe will sich die schwedische Caritas-Arbeit wieder mehr auf Sozialprojekte im<br />
Inland konzentrieren. Vgl. hierzu u.a. St. Ansgar. Jahrbücher des St.-Ansgarius-Werkes 2007, S.<br />
61, sowie dazu auch vor allem die Homepage der schwedischen Caritas: http://www.caritas.se,<br />
hier besonders http://www.caritas.se/vagen_vidare.asp. „Caritas“ ist in Katolsk Kalender 2009.<br />
Nordens Katolska Stift, S. 10, jedoch ohne den Zusatz „Sverige“ (Schweden) aufgeführt. Hier wird<br />
auch der Hinweis gegeben, dass viele örtliche Caritasgruppen in vielen Orten Schwedens existieren.<br />
In der zuletzt erwähnten Internetseite heißt es, dass die strukturellen Veränderungen der<br />
schwedischen Caritas jedoch nicht die Organisation und Arbeit der örtlichen Caritasvereinigungen<br />
beeinträchtigen würden. In KM 5/2006, S. 4-6, wird die Jahreshauptversammlung von Caritas Sverige<br />
vom 31.3. bis zum 1.4.2006 in Uppsala als „etwas chaotisch“ (S.T.:„ett smått kaotiskt“) beschrieben,<br />
wo aber viele Fragen, die zu einer Umstrukturierung der Organisation führten, aufgegriffen<br />
wurden. Es wurde hier sogar von einer Krise gesprochen, bei der, wie Bischof William<br />
Kenney formulierte, „alle ihre Verantwortung wahrzunehmen müss[t]en“ (S.T.:„Alla måste ta sitt<br />
ansvar“); vgl. KM 5/2006, S. 6. Anlass zu dieser Krise war u.a. eine zu diesem Zeitpunkt eingeleitete<br />
gerichtliche Untersuchung eines früheren Caritasmitarbeiters, der die Verantwortung für ein<br />
Hilfsprojekt im Irak hatte. Dieses Projekt, das 14 Millionen Kronen zur Hilfe bei der Lebensmittelversorgung<br />
und der Wasserreinigung sowie für Ausbildungseinsätze vorsah, nahm überdurchschnittlich<br />
viel Zeit und wurde nicht korrekt administriert, was zu einer polizeilichen Anmeldung<br />
der Angelegenheit, zum Stopp weiterer finanzieller Mittel für Caritas Sverige seitens der staatlichen<br />
Organisation Sida (Swedish International Development Cooperation Agency) und zu einer<br />
Zahlungsrückforderung von 500 000 Kronen führte. Vgl. hierzu KM 4/2006, S. 6. Zu Sida vgl. die<br />
Homepage dieser schwedischen Organisation: http://www.sida.se/.<br />
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