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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Mit Hinweis auf die Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils<br />

(GS 5) wird – ähnlich im Schlussdokument – verdeutlicht, dass diese Aufgabe eine<br />

Verantwortung impliziere, die „nicht nur die Pflicht [umfasse], Barmherzigkeit zu<br />

zeigen, sondern auch Gerechtigkeit zu fördern, als Grund und Ausgangspunkt für das<br />

Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft“ (ebd.). 700<br />

Dann werden – wie im Schlussdokument – die kirchliche Soziallehre mit den<br />

drei Prinzipien des Personenbegriffs, des Subsidiaritätsbegriffs und des Solidaritäts-<br />

begriffs erläutert (vgl. 18f.). 701 Der Hirtenbrief pointiert, dass es „gefährlich [sei],<br />

jegliche soziale Verantwortung dem Staat und den Kommunen zu überlassen“, und<br />

dass es deshalb wichtig sei, „dass die Kirche das Gesellschaftsengagement und die<br />

Verantwortung der einzelnen Mitglieder [unterstütze]“ (19). 702 Auch seien der Ein-<br />

satz und die Mitarbeit von Katholiken in fast allen politischen Parteien von nicht zu<br />

unterschätzendem Wert (vgl. ebd.).<br />

Das Hirtenwort erwähnt mit Hinweis auf Jak 2, 14 – ähnlich wie das Schlusspa-<br />

pier – besonders die Arbeit der in der Diözese Stockholm zu diesem Zeitpunkt be-<br />

findlichen Organisationen Caritas und Justitia et Pax (vgl. ebd.). 703<br />

Das Hirtenwort konstatiert, dass „[d]as Schwedische Wohlfahrtssystem für eine<br />

umfassende soziale Sicherheit [stehe], dass aber die Kirche ihre Arbeit in Bezug auf<br />

„Kindertagesstätten, Schulen, Servicehäusern, Beratung, Sterbeheime und Ähnli-<br />

chem“ intensivieren müsse, „so dass die soziale Versorgung nicht allzu unpersönlich<br />

und … die persönliche Verantwortung, die allen Menschen zukommt, nicht verges-<br />

sen [werde]“ (ebd.). 704 Wichtig sei auch, „die Ursachen für die [verschiedenen]<br />

Notlagen zu beseitigen oder [ihnen] entgegenzuwirken und [so] die Gerechtigkeit zu<br />

700 S.T. i. Zshg.: „Detta ansvar omfattar inte bara plikten att visa barmhärtighet utan också att främja<br />

rättvisan som grund och utgångspunkt för människors samlevnad i stat och samhället.”<br />

Vgl. Schlussdokument, S. 55f.<br />

701 Vgl. Schlussdokument, S. 57f.<br />

702 S.T. i. Zshg.: „Det är farligt att överlåta allt socialt ansvar åt stat och kommun. Kyrkan bör stödja<br />

enskilda medlemmars samhällsengagemang och ansvar.”<br />

703 Vgl. Schlussdokument, S. 59.<br />

704 S.T. i. Zshg.: „Det svenska välfärdssystemet står för en omfattande social säkerhet. Men kyrkan<br />

bör genom daghem, skolor, servicehus, rådgivning, hem för döende med mera hjälpa till så att den<br />

sociala omvårdnaden inte blir för opersonlig, och så att det personliga ansvaret alla människor har<br />

inte glömts bort.”<br />

Vgl. Schlussdokument, ebd.<br />

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