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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Sie [die katholische Soziallehre] will Beurteilungskriterien und Richtlinien für das prakti-<br />

sche Handeln anbieten und auf diese Weise einen Rahmen angeben und die Fahrtrichtung<br />

andeuten. Gleichzeitig müssen diese Prinzipien ständig gegenüber jeder konkreter Zeit<br />

und Gesellschaftssituation geprüft und [in sie] umgesetzt werden. Das geschieht nicht zu-<br />

letzt durch einen aktiven Dialog mit Menschen, [die] verschiedene Kenntnisse und Erfah-<br />

rungen [besitzen] (ebd.). 582<br />

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die katholischen Christen Schwedens,<br />

„[s]oweit wie möglich … ihre gesellschaftliche Verantwortung gemeinsam mit ande-<br />

ren Christen und mit ‚Menschen guten Willens’ wahrnehmen sollen“ (ebd.). 583<br />

Als „grundlegendes Thema“ der kirchlichen Soziallehre bezeichnet das Syno-<br />

denpapier „die Würde der menschlichen Person“ (ebd.) 584<br />

Dies wird dann (schöpfungs-)theologisch – gerade im Hinblick auf die Armen<br />

und Schwachen in der Gesellschaft – wie folgt erläutert:<br />

Der Mensch ist zu Gottes Abbild und Gleichartigkeit erschaffen. Daher ist er unverletzlich<br />

– trotz eigener Kapazität zum Bösen und trotz Ungerechtigkeiten und Übertretungen. Von<br />

Gott hat er Verantwortung für die Schöpfung bekommen.<br />

Der Respekt für die Würde des Menschen ist das Fundament für alle soziale Gerech-<br />

tigkeit. Zum Auftrag des Menschen gehören Zusammenwirken, Gespräch und Zusam-<br />

menleben mit anderen Menschen, besonders in [der] Solidarität mit den Schwachen. Er<br />

soll die Armen, denen eine Stimme fehlt, vertreten – und auf diese Weise Gottes Schöp-<br />

fungswerk weiterführen (ebd.). 585<br />

Im folgenden Abschnitt des Schlussdokuments werden die drei Schlüsselbegriffe der<br />

katholischen Soziallehre Person, Subsidiarität und Solidarität 586 – unter Hinweis auf<br />

Mt 25, 40, auf die Instruktion der Glaubenskongregation über „die christliche Frei-<br />

582 S.T.: „Den vill erbjuda bedömningskriterier och riktlinjer för det praktiska handlandet och på så<br />

sätt ge en ram och antyda färdriktning. Samtidigt måste dess principer ständigt prövas mot och omsättas<br />

i varje konkret tid och samhällssituation. Det sker inte minst i en aktiv dialog med människor<br />

med olika kunskaper och erfarenheter.”<br />

583 S.T. i. Zshg.: „Så långt möjligt bör katolikerna utöva sitt samhällsansvar i samarbete med andra<br />

kristna och med ’alla människor av god vilja’.”<br />

584 S.T. i. Zshg.: „Ett grundläggande tema i kyrkans sociallära är den mänskliga personens värdighet.”<br />

585 S.T.: „Människan är skapad till Guds avbild och likhet. Därför är hon okränkbar – trots egen<br />

kapacitet till ondska och trots orättvisor och övergrepp. Av Gud har hon fått ansvar för skapelsen.<br />

Respekten för människans värdighet är grunden för all social rättvisa. Till människans uppdrag hör<br />

samverkan, samtal och samlevnad med andra människor, särskilt i solidaritet med de svaga. Hon<br />

skall företräda de fattiga, dem som saknar röst – och på så sätt föra Guds skapelseverk vidare.”<br />

586 Die Überschrift zu diesem Abschnitt lautet im S.T.: „Person, subsidiaritet, solidaritet – tre nyckel-<br />

begrepp“.<br />

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