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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Uppsala – einmal Sitz des katholischen Metropoliten von Schweden – mit Bischof Dr.<br />

Brandenburg von Stockholm zusammen in Rom offiziell die Einladung zu unserem Land<br />

aussprach. Dies hat eine freundliche und gute Atmosphäre für die Vorbereitung geschaf-<br />

fen. 131<br />

Als Papst Johannes Paul II. am 8. Juni auf dem Flughafen Arlanda bei Stockholm<br />

eintraf, wurde er einerseits als Staatschef durch Prinz Bertil, Prinzessin Lilian, dem<br />

damaligen Außenminister Sven Andersson und dem Musikchor der Armee begrüßt,<br />

andererseits auch als Kirchenoberhaupt durch Repräsentanten der katholischen Kir-<br />

che Schwedens, an deren Spitze der damalige Diözesanbischof Dr. Hubertus Bran-<br />

denburg stand. 132<br />

Wie Folkegård zu Recht erwähnt, sind die eben erwähnten beiden Seiten bei al-<br />

len Pastoralbesuchen des Papstes von Bedeutung gewesen: „Als Staatschef hat er<br />

Pflichten gegenüber dem gastgebenden Land. Als Kirchenführer hat er die Gläubigen<br />

zu stärken“ (Folkegård, S. 63). 133<br />

Laut Folkegård war neben diesen beiden Aufgaben für Schweden eine dritte die<br />

wichtigste, nämlich „für die Einheit der christlichen Kirchen zu arbeiten“ (ebd.).<br />

Weiterhin führt er dazu aus:<br />

Bereits im Jahr 1925 hatte der Erzbischof der Schwedischen Kirche, Nathan Söderblom,<br />

zu einer Versammlung in Uppsala eingeladen, bei der sich Kirchenführer verschiedener<br />

Kirchen und Glaubensgemeinschaften treffen und für die Einheit arbeiten sollten. Von der<br />

katholischen Kirche kam zu jenem Zeitpunkt kein Papst. International gesehen, ist in<br />

Schweden die Ökumene, wie die Einheitsarbeit genannt wird, weit gekommen. Man sieht<br />

positiv auf die Arbeit, die die katholische Kirche durchführt, um die Einheit zu fördern.<br />

Man wollte dabei sein und den Papst empfangen, als er kam. (ebd.)<br />

131 Cavallin, a.a.O., S. 46f. Siehe dazu auch das Interview des Verfassers der vorliegenden Studie mit<br />

Bischof Dr. Hubertus Brandenburg, in dem letzterer die Bedeutung der gemeinsam ausgesprochenen<br />

Einladung unterstreicht; vgl. Anhang III, Z. 603-628.<br />

132 Diese wie die folgenden Ausführungen dieses Textabschnittes beziehen sich weitgehend – falls<br />

nicht anders angegeben – auf: Folkegård, J., „Påven i Sverige“, in: Johannes Paulus II. i Norden<br />

1.-10.6.1989, Hg. Katolsk informationstjänst (KATT) – i samarbete med övriga katolska stift i<br />

Norden, Helsinki/Helsingfors 1989, S. 63-80.<br />

133 Obenstehendes Zitat wie auch folgende Zitate aus Folkegårds Beschreibung über den Pastoralbesuch<br />

Papst Johannes Paul II. wurden vom Autor der vorliegenden Arbeit aus dem Schwedischen<br />

ins Deutsche übertragen.<br />

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