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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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schwestern. Und die Oberin von denen kam zu mir und sagte: „Herr Bischof, ich<br />

komme nur zu Ihnen, um Ihnen zu sagen, wir werden jetzt alle katholisch.“ Und ich<br />

war gar nicht so schrecklich begeistert. Denn ich wusste nicht: ist das wohl echt<br />

oder nicht? Sie sagte: „Doch. Wir haben Patenklöster in Deutschland. Die helfen<br />

uns gut. Und Sie können ganz beruhigt sein. Es wird auch keine von unseren<br />

Schwestern das Gefühl haben: nun gehör ich mal zu dieser Kommunität, also muss<br />

ich mitmachen. Nein. Die sind also alle katholisch geworden. Und nach einiger Zeit<br />

traf ich den lutherischen Probst von Vadstena und sagte so [zu ihm]: „Du bist jetzt<br />

sicherlich traurig und böse auf uns. Wir haben ja deine Schwestern weggenommen.“<br />

Die Schwestern bedeuteten in seiner Gemeinde sehr viel. Und da sagte er: „Das<br />

siehst du falsch. Ich bin gar nicht traurig. Denn die Schwestern sind auch nach ihrer<br />

Konversion unsere Schwestern geblieben.“ Und das fand ich besonders schön. Denn<br />

das ist ja nicht so einfach. Aber das hatten die Schwestern prima gemacht ohne Ab-<br />

bruch. Und heute sind sie eine Abtei am Omberg, in der Nähe von Vadstena. Ich<br />

habe ihnen geholfen, Grundstück und Geld zu besorgen, um ein Kloster mit Gäste-<br />

trakt zu bauen. Es ist heute eine sehr schöne Anlage und doch, das funktioniert.<br />

Zurück zur Synode, wenn man das Schlussdokument und Ihr Hirtenwort im<br />

Anschluss an die Synode mit den für die Diözese verpflichtenden Richtlinien<br />

und Empfehlungen ansieht, so sind dabei keine dicken Druckerzeugnisse he-<br />

rausgekommen, im Gegenteil ist alles schön jeweils auf wenigen Seiten zusam-<br />

mengetragen. Es sollte ja bei der Synode – wie Sie selbst zu Anfang der Synode<br />

etwa so gesagt hatten – dass nicht unnötig viel Material und Papier gedruckt<br />

werden sollte, was nachher nicht mit Leben und Inhalten gefüllt werden<br />

konnte.<br />

Auf Deutsch nennt man das heute die Bodenhaftung. Die darf nicht verloren gehen.<br />

Und was die Gemeinden betrifft: Welche Anliegen der Synode wurden gut auf-<br />

genommen und verarbeitet, welche Punkte könnten intensiviert werden?<br />

Also Punkte, an denen gearbeitet werden kann, die gibt es immer. Aber welche das<br />

nun waren und welche mehr erfolgreich waren und mehr Wurzeln geschlagen haben,<br />

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