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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Mit dem Blick auf das Grundmotto „Unterwegs nach Emmaus“ und die Emmauser-<br />

zählung fasst Åke Göransson seine Rückschau auf die Stockholmer Diözesansynode,<br />

auch und gerade in Bezug auf ekklesiologische Aspekte 788 , wie folgt zusammen:<br />

Die Tatsache, dass der Bischof die Emmauserzählung sozusagen als ein Relief …, als<br />

Ausgangspunkt zu dem Ganzen wählte, soll man nicht unterbewerten und nicht einfach<br />

glauben, dass dies etwas war, was er nur so als Idee hatte, sondern dass eine recht tiefe<br />

Überlegung [diese Wahl auszeichnete]. Es ist nämlich [so], dass die Emmauserzählung de<br />

facto vom Gespräch zweier Jünger handelte, [und zwar] über das, was in Jerusalem ge-<br />

schehen war oder geschah, [und das] man schwer in Worte kleiden konnte. Was ist ge-<br />

schehen und was wird geschehen? Und tatsächlich, so geht das Puzzle für sie nicht auf,<br />

bevor sie den treffen, den sie eigentlich nicht richtig wiedererkennen. Aber als er das Brot<br />

bricht, entdecken sie, dass es Christus selbst ist. Und damit meine ich, dass es wichtig<br />

war, diese Erzählung zu haben. Weil man sonst Ansichten und Strukturen, Ausbildungs-<br />

programme, wie viele auch immer, diskutieren kann, wenn man nicht versteht, dass, ohne<br />

die Eucharistie oder ohne sich um Christus zu versammeln, alles keine Frucht bringt<br />

[wörtlich: es nichts hergibt] und auch nicht das rechte Verständnis bewirkt. 789<br />

Åke Göransson konstatiert, dass er mit dem hier Gesagten in einer Linie mit Kardinal<br />

Walter Kasper stehe, der bei seinem Besuch in Schweden (25.-28. Mai 2007) die<br />

„geistliche Ökumene“ 790 betont habe:<br />

Ich sage hier genau die gleiche Sache, die Kardinal Kasper in seinem Vortrag in Schwe-<br />

den vor gut einem Monat gesagt hat, als er über die Zukunft der Ökumene sprach. Er<br />

sagte: Wir müssen die geistliche Ökumene betonen! Nicht, wie manche glauben, dass die<br />

Ökumene [dann] noch diffuser werden sollte, sondern, dass die Ökumene tatsächlich auf<br />

das aufbaut, was sichtbar ist. Und das ist in der Tat das, was uns vereint. Und für [Bi-<br />

schof] Brandenburg war es wichtig, daran zu denken, dass wir uns auch in unserer Diö-<br />

zese daran erinnern müssen. Ich glaube, dass dies auch durch die Synodenwochen, die wir<br />

durchführten, geschah, sowohl mit Reflexion [und] Eucharistie, als auch [durch den] Syn-<br />

788<br />

Vgl. hierzu die Frage des Verfassers in: ebd., Z. 366-370.<br />

789<br />

Anhang I, Z. 372-383.<br />

790<br />

Bei seinem Schwedenbesuch hielt Kardinal Walter Kasper am 27.5.2007 einen Vortrag mit dem<br />

Thema „Andlig ekumenik“ (Geistliche Ökumene) in der katholischen St. Eugenia-Gemeinde in<br />

Stockholm, den die Zeitschrift Signum 5/2007, S. 20-31 ungekürzt wiedergibt; Internet:<br />

http://www.signum.se/signum/template.php?page=read&id=3559.<br />

Vgl. aber auch Åmell, Katrin: „Walter Kasper i Sverige“, in: Signum 5/2007; Internet:<br />

http://www.signum.se/signum/template.php?page=read&id=3516.<br />

Es ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert, dass Kardinal Walter Kasper anlässlich seines<br />

Besuchs als Anerkennung für seine Bemühungen im ökumenischen Dialog die Ehrendoktorwürde<br />

von der <strong>Theologischen</strong> Fakultät der Universität Uppsala verliehen wurde. (Vgl. ebd.).<br />

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