28.10.2013 Aufrufe

Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

An etwa 137 Orten wird „regelmäßig“ Eucharistie gefeiert, „zum Teil jede Wo-<br />

che oder öfter, an anderen Stellen einige Male im Jahr“. 40 Diese Eucharistiefeiern<br />

finden sehr oft „in Gebäuden von Freikirchen, lutherischer Kirche, in Gemeindesälen<br />

und in privaten Wohnungen“ statt. 41<br />

Wie Y. M. Werner hervorhebt, ist die Majorität der katholischen Priester und der<br />

Ordensleute „ausländischer Herkunft“, d.h. dass der Großteil des Klerus und der Or-<br />

densleute nicht aus Schweden stammt. 42<br />

Beim katholischen Klerus in Schweden sind die polnischen Priester mit einem<br />

hohen Anteil vertreten. Deutsche Priester sind überdurchschnittlich hoch bei den Je-<br />

suiten, besonders in Stockholm und vor allem in Uppsala, vertreten. Seit einigen Jah-<br />

ren verfügt das Bistum Stockholm aber auch über Priester aus Nigeria und seit ge-<br />

raumer Zeit auch über nigerianische Schwestern, „die sich um die steigende Zahl<br />

afrikanischer Katholiken kümmern.“ 43 In der St. Eugenia-Kirche in Stockholm findet<br />

sogar einmal im Monat eine Messe „mit afrikanischem Gesang und liturgischen<br />

Elementen aus Afrika [statt], die jedoch in schwedischer Sprache als verbindendem<br />

Element gefeiert wird.“ 44<br />

Etwa 16 Gäste-, Studien-, und Einkehrhäuser – die meisten davon in der Regie<br />

einer Ordensgemeinschaft bieten Katholiken, aber auch anderen Interessierten, unter<br />

die Birgittaschwestern in Vadstena, Falun und Djursholm (bei Stockholm), die Benediktinerinnen in<br />

Omberg und Marievall sowie die Karmelschwestern im südschwedischen Glumslöv. Die Geschichte<br />

der weiblichen Ordensgemeinschaften Schwedens, wie z.B. der in Vadstena am 8.8.1988<br />

zum katholischen Glauben konvertierten benediktinischen Marientöchter, ist ein interessantes<br />

Phänomen, ebenso wie die Errichtung von neuen Klostergebäuden während der letzten Jahrzehnte.<br />

Die Darstellung dieser Geschichte ist u.a. nachzulesen bei Broomé, C.; Cottin, C., I kyrkans mitt.<br />

Kloster, ordnar och kongregationer, Stockholm 1989, hier besonders S. 132. Diese neuere Geschichte<br />

weiblicher Klöster, aber auch die der männlichen, müsste durch eine neue und zu erweiternde<br />

Studie ergänzt werden, was jedoch nicht Aufgabe der vorliegenden Arbeit sein kann.<br />

40 Vgl. Kunze, R., „Schwedische Verhältnisse“, in: Die Sorgen der Pfarreien, die Zukunft der Gemeinden<br />

(Leserbriefe),Christ in der Gegenwart 24, 15. Juni 2008, 60. Jahrgang, S. 269.<br />

41 Ebd.<br />

42 Vgl. Werner, Y. M., a.a.O., Sp. 332. So kamen beispielsweise am 6.6.2008, 865 Jahre nach der ersten<br />

Gründung des Zisterzienserklosters in Nydala (bei Värnamo), drei Zisterziensermönche aus<br />

Vietnam zu einer Klosterneugründung dorthin zurück (vgl. auch Abschnitt 2.2 der vorliegenden<br />

Studie sowie die dort bereits angeführten Artikel im Internet: http://s-maria.rkkweb.nu/aktuellt.htm<br />

und http://www.dagen.se/dagen/Article.aspx?ID=154271. Ähnlich wie bei den weiblichen Kongregationen<br />

ist die Errichtung bzw. Wiedererrichtung männlicher Ordenskommunitäten und Klöster ein<br />

interessantes Phänomen. Ein Beispiel aus der Gegenwart ist der im Sommer 2008 begonnene Bau<br />

eines Benediktinerklosters im südschwedischen Tomelilla.<br />

43 St. Ansgar. Jahrbuch des St.-Ansgarius-Werkes 2007, S. 56.<br />

44 Ebd.<br />

32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!