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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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heiligte. „Alles können wir nicht auf einmal machen“, sagte der Papst, „aber wir<br />

müssen das tun, was wir heute tun können, mit der Hoffnung auf das gerichtet, was<br />

morgen möglich werden kann“ (ebd.). Er hob außerdem die Bedeutung der Heiligen<br />

Birgitta für das Petrusamt hervor, besonders weil sie sich dafür eingesetzt habe, dass<br />

der Papst wieder von Avignon nach Rom zukehren sollte (vgl. ebd.).<br />

Auch die beiden lutherischen Erzbischöfe hielten je eine Ansprache 164 und die<br />

schwedische Königin Silvia durfte sogar die Lesung vortragen. Dies war das erste<br />

Mal, dass eine lutherische Königin einen Lesungstext im Petersdom vorlas (vgl.<br />

ebd.).<br />

Wie beim ökumenischen Gottesdienst im Dom zu Uppsala am 9. Juni 1989 an-<br />

lässlich des im vorigen Abschnitt beschriebenen Papstbesuches, wies der lutherische<br />

Erzbischof Dr. Werkström auf den „Schmerz“ hin, dass Lutheraner und Katholiken<br />

immer noch nicht die eine Eucharistie miteinander teilen könnten, und hob außerdem<br />

hervor, dass die Heilige Birgitta der Kirche des Nordens eine Stimme gegeben habe,<br />

um an der Erneuerung des christlichen Glaubens in Europa mitzuwirken (vgl. ebd.).<br />

Nach dem Gottesdienst ging das Königspaar mit den katholischen und den luthe-<br />

rischen Bischöfen zum Grab des Heiligen Petrus, um dort in Stille eine Andacht zu<br />

halten, die durch den Gesang des evangelischen Uppsala-Domchors verschönert<br />

wurde (ebd.).<br />

Für die katholische Kirche Schwedens und ihren Bischof, Dr. Hubertus Bran-<br />

denburg, konnte die 600-Jahr-Feier der Heiligsprechung Birgittas von Schweden im<br />

Jahr 1991 ein weiterer Schritt darstellen, um der Diözese Stockholm innerhalb der<br />

Gesamtkirche und auch der schwedischen Öffentlichkeit einen gebührenden Platz zu<br />

geben. Dies musste – nach dem Besuch von Johannes Paul II. in Skandinavien im<br />

Jahr 1989 – das Selbstbewusstsein der kleinen schwedischen Diasporakirche zusätz-<br />

lich stärken, so dass sich dann auch Überlegungen im Hinblick auf die Durchführung<br />

einer künftigen Diözesansynode als sinnvoll und realistisch erweisen konnten.<br />

164 Die Ansprache des lutherischen Erzbischofs von Finnland, John Vikström, bleibt jedoch im Fol-<br />

genden unberücksichtigt.<br />

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