Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...
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den das Paar und deren Seelsorger vor ein schwer zu bemeisterndes Problem gestellt. Der<br />
Seelsorger kann die neue Gemeinschaft nicht anerkennen und das Paar [nicht] verheirate-<br />
ten, aber er sollte die neue Situation beachten (47). 543<br />
An dieser Stelle des Schlussdokuments gibt es eine Variante zu dem restlichen Text<br />
dieses Abschnitts. Die Synode beschloss, diesen alternativen Text in Form einer<br />
Fußnote in das Dokument einzufügen, in dem unter anderem vor einer „Privatisie-<br />
rung“ der „Kommunionsfrage“ gewarnt wird. 544 Außerdem werden am Ende dieser<br />
Fußnote die Namen von fünfzehn Synodalen angegeben, die gegen diesen Abschnitt<br />
Vorbehalte anmeldeten. 545<br />
Im Synodendokument heißt es dann weiter:<br />
Manche meinen, dass das Paar durch eingehende seelsorgliche Gespräche mit einem<br />
Priester und unter Rücksichtnahme zur konkreten Gemeinde, selbst vor dem Angesicht<br />
Gottes dazu Stellung nehmen soll, ob es die Sakramente der Buße und der Eucharistie<br />
empfangen kann. Die Glaubenskongregation schließt jedoch diese pastorale Lösung aus<br />
(47). 546<br />
Zu dieser auf der Stockholmer Diözesansynode kontrovers diskutierten Thematik<br />
wird im Schlusspapier der „Hoffnung der Synode“ Ausdruck verliehen, „dass die<br />
Kirche Formen auch für die Rückkehr der wiederverheirateten Geschiedenen zur<br />
Kommunion finden wird, ohne dass dabei die Unauflöslichkeit der Ehe in Frage ge-<br />
stellt wird“ (ebd.). 547<br />
543 S.T.: „Ett nytt förhållande medför moraliska förpliktelser, särskilt när barn har fötts, så att det kan<br />
vara orätt att lämna den nya partnern. Då ställs paret och deras själasörjare inför ett svårbemästrat<br />
problem. Själasörjaren kan inte godkänna den nya gemenskapen och viga paret, men han bör<br />
beakta den nya situationen.”<br />
544 Vgl. Anm. 1 des Schlussdokuments, S. 47-50, hier besonders S. 47f., wo u.a. die Erfahrungen<br />
anderer westlicher Länder kritisch angeführt werden, wenn z.B. Paare ohne jegliche Prüfung ihrer<br />
Situation zur Kommunion gingen, obgleich daraus wohl eher nicht Hochmut abzulesen sei, sondern<br />
eine Sehnsucht, Christus im Sakrament zu empfangen. Diese Privatisierung der Sakramentenfrage<br />
wolle man jedoch im Bistum Stockholm vermeiden.<br />
545 Vgl. ebd., S. 50.<br />
546 S.T.: „Somliga menar att paret, genom ingående själavårdssamtal med en präst, och med hänsyn tagen<br />
till den konkreta församlingen, självt inför Guds ansikte bör ta ställning till om det kan ta emot<br />
botens och eukaristins sakrament. Troskongregationen utesluter dock denna pastorala lösning.”<br />
547 S.T. i. Zshg.: „Det är synodens förhoppning att kyrkan kommer att finna former också för frånskilda<br />
omgiftas återvändande till kommunionen, utan att äktenskapets oupplöslighet därvid<br />
kommer att sättas i fråga.”<br />
Der alternative Text des Schlussdokuments (vgl. S. 48, Fußnote 1) erwähnt, dass die Kirche im<br />
Laufe ihrer gesamten Geschichte sukzessiv gelernt habe, verschiedene Situationen und<br />
Geschehnisse pastoral zu handhaben, die früher als „unmöglich“ eingeschätzt wurden. Dies könne<br />
auch in Bezug auf die „Kommunionfrage“ so gesehen werden.<br />
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