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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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In der Kirche zu wirken, soll eine Freude sein …<br />

- für die Laien und für die Ordensleute, die in sich unzählige Gnadengaben und<br />

Berufungen bewahren,<br />

- für Bischöfe, Priester und Diakone, die zur Aufgabe haben, diese Gaben und<br />

Berufungen zu entdecken und [diesen] zum Durchbruch zu verhelfen 628 , [sie] zu pfle-<br />

gen und [zu ihnen] zu ermutigen, im aufmerksamen Bewusstsein darüber, dass Gott<br />

auf ständig neue Weisen in jeder neuen Zeit ausrüstet und (be)ruft.<br />

Daraus folgt: In unserer Kirche in Schweden schauen wir auf wachsende und beharrlich<br />

[sich] selbst versorgende Gemeinden, geistlich als auch materiell. Die Gemeinden planen<br />

die Arbeit auf lange Sicht hin. Alles, was Laien ausführen können, [dazu] sollen sie auch<br />

ermutigt werden, [es] zu tun. „Tragt die Lasten voneinander“ ist die Losung. In demselben<br />

Maße [wörtlich: in derselben Reichweite], wie sich die Laien der Aufgaben im Wirkungs-<br />

kreis der Gemeinde und in der Liturgie annehmen, werden die Gemeindepriester für die<br />

Seelsorge und die Sakramentenverwaltung freigegeben.<br />

7.2 Der Hirtenbrief des Diözesanbischofs mit den verpflichten-<br />

den Richtlinien der Synode<br />

Der damalige Diözesanbischof Dr. Hubertus Brandenburg fasst in seinem Hirtenbrief<br />

mit den verpflichtenden Richtlinien der Diözesansynode im Wesentlichen die Gedan-<br />

ken und Vorgaben des Schlussdokuments anhand der sechs Synodenthemen zusam-<br />

men. 629 Der Titel des Hirtenbriefs ist mit dem des Schlussdokuments identisch: Zu-<br />

rück nach Jerusalem. 630<br />

In der Einleitung (5f.) betont er, dass jede Diözesansynode „eine Rat gebende<br />

Funktion“ habe und dass es Aufgabe und Pflicht des Diözesanbischofs sei, „die Re-<br />

628 Im S.T. heißt es hier „hjälpa fram“, was auf Deutsch wörtlich mit „hervorhelfen“ oder „voranhelfen“,<br />

vielleicht auch mit „weiterhelfen“ übersetzt werden könnte. Der Zusammenhang des obigen<br />

Textes spricht für die dortige freiere Übersetzung: Die verschiedenen „Gaben und Berufungen“<br />

sollen also „zum Zuge kommen“; es soll ihnen „zum Durchbruch verholfen werden“.<br />

629 Stockholms katolska stift (Hg.), Tillbaka till Jerusalem. Herdabrev med Stiftssynodens förpliktande<br />

riktlinjer, Stockholm 1996. Dieses Dokument wird im Folgenden im laufenden Text mit der Seitenzahl<br />

in Klammern angegeben. Die schwedischen Zitate aus dem Hirtenbrief wurden vom Verfasser<br />

dieser Arbeit übersetzt und werden in den Fußnoten im Original wiedergegeben.<br />

630 Vgl. ebd.; Stockholms katolska stift (Hg.), Tillbaka till Jerusalem. Slutdokument från stiftssynoden<br />

1995, Stockholm 1996 (im Folgenden wird dieses Dokument nur als „Schlussdokument“ angeführt);<br />

seihe hierzu vor allem auch Abschnitt 7.1 dieser Arbeit.<br />

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