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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Was die Frage der „Ehe ohne Trauschein“ angeht (Schwedisch: „sambo“; wörtlich:<br />

Zusammenwohnen), wiederholt das Hirtenwort die Aussage von Papst Johannes Paul<br />

II., dass man nicht auf Probe leben, sterben und lieben könne (vgl. ebd.) 696 und fährt<br />

fort:<br />

[Ein] Zusammenleben ohne Eheversprechen gibt keine größere Sicherheit, dass die Be-<br />

ziehung gelingen wird. Jugendliche, die ohne Trauschein zusammenleben, brauchen Ver-<br />

ständnis und Unterstützung dafür, einen Weg zu wählen, entweder mit der Ehe ohne Trau-<br />

schein aufzuhören oder eine Ehe zu schließen, die Sicherheit und Halt für die wechselsei-<br />

tige Treue gibt und Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder nimmt (ebd.). 697<br />

Was die Frage homosexueller Personen angeht, so wendet sich das Hirtenwort gegen<br />

jede Form von Diskriminierung und dagegen, dass diese Personen nicht von der<br />

pastoralen Sorge und Liebe auszuschließen seien, sondern dass ihnen ermöglicht<br />

werden solle, ihr Leben entsprechend dem Willen Gottes zu gestalten. Es sagt dann<br />

aber zugleich auch, dass „ein homosexuelles oder lesbisches Verhalten gegen die<br />

Schöpfungsordnung und die Gebote Gottes [verstoße] und nicht anerkannt werden<br />

[könne]“ (ebd.). 698<br />

7.2.5 Die gesellschaftliche Verantwortung der Kirche<br />

Diesen Abschnitt leitet der Hirtenbrief mit einem Auszug aus der Enzyklika Sollici-<br />

tudo rei socialis von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahre 1987 ein: „Die Aufgabe<br />

daran mitzuwirken, eine gute und menschenwürdige Gesellschaft für alle aufzu-<br />

bauen, als eine Fortführung des Schöpfungswerks Gottes, kommt allen Christen zu…<br />

(SRS 47)“ (18). 699<br />

696<br />

Vgl. Schlussdokument, S. 48; Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.), Predigten und<br />

Ansprachen von Papst Johannes Paul II. bei seinem Pastoralbesuch in Deutschland sowie Begrüßungsworte<br />

und Reden, die an den Heiligen Vater gerichtet wurden. 15. bis 19. November 1980.<br />

Offizielle Ausgabe. Predigt zum Thema Ehe und Familie am 15.11.1980 auf dem Butzweiler Hof,<br />

Köln (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 25 A), Bonn 3 1980, S. 19.<br />

697<br />

S.T.: „Samlevnad utan äktenskapslöften ger ingen större säkerhet att relationen kommer att lyckas.<br />

Ungdomar som lever sambo behöver förståelse och stöd för att välja att antingen upphöra med att<br />

sambo eller ingå äktenskap, som ger säkerhet och stöd för ömsesidig trohet och tar hänsyn till barnens<br />

behov.”<br />

698<br />

S.T. i. Zshg.: „Men ett homosexuellt eller lesbiskt beteende strider mot skapelseordningen och<br />

Guds bud och kan inte godkännas.”<br />

Vgl. Schlussdokument, S. 49.<br />

699<br />

S.T.: „’Uppgiften att medverka till att bygga upp ett gott och människovärdigt samhälle för alla,<br />

som en fortsättning på Guds skapelseverk, tillhör alla kristna’ … (SRS, 47).”<br />

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