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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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vorgeschlagene sozialpastorale Handlungsplan nun aufgestellt werden konnte. 955<br />

Dieser entsprach – insgesamt gesehen – den Wünschen und Empfehlungen der Syn-<br />

ode, indem er somit die sozialpastorale Arbeit sowohl auf Diözesanebene als auch<br />

auf Gemeindeebene mit konkreten Vorschlägen und Akzentuierungen beleben<br />

wollte. 956 Zwei Jahre arbeitete ein Projektangestellter bei der schwedischen Caritas,<br />

um die sozialpastorale Arbeit der Gemeinden zu aktivieren und zu fördern. 957 Wenn-<br />

gleich einzelne Gemeinden eigene sozialpastorale Handlungspläne erarbeitet hatten,<br />

so war zumeist jedoch der sozialpastorale Handlungsplan des Bistums Stockholm<br />

„Gegenstand für Studienzirkel und Diskussionen.“ 958<br />

Asylsuchende 959<br />

Die Empfehlungen der Synode an die Gemeinden und an Caritas waren, dass diese<br />

aktiv mit den schwedischen Zuwandererbehörden 960 kooperieren und die Asyl-<br />

suchenden während des Bearbeitungsprozesses ihrer Anträge tatkräftig unterstützen<br />

sollten, falls dies gewünscht werde. 961 Ferner sollte durch ein Patenschafts-System<br />

den Abgewiesenen in ihren Heimatländern, beispielsweise durch bestehenden Kon-<br />

takt und durch finanzielle Unterstützung für Medizin und Schule, beigestanden wer-<br />

den. Die katholischen Gemeinden der Diözese Stockholm sollten Begegnungsplätze,<br />

mit Aktivitäten wie Schwedisch-Sprachgruppen und internationaler Küche, errich-<br />

ten. 962<br />

Resultat: Die Empfehlungen der Synode wurden und werden – aufs Ganze gese-<br />

hen – sowohl von den örtlichen Caritasverbänden, wie beispielsweise von Caritas<br />

Stockholm, als auch von Caritas Sverige in die Tat umgesetzt. 963 Zudem versuchte<br />

955<br />

Vgl. KM 4/2006, S. 20; Schlussdokument, S. 66; Hirtenbrief, S. 24.<br />

956<br />

Vgl. KM 4/2006, S. 20.<br />

957<br />

Vgl. ebd.<br />

958<br />

Ebd. S.T. i. Zshg.: „Ett fåtal församlingar hat utarbetat egna socialpastorala planer. På flera håll har<br />

dock stiftets socialpastorala plan varit föremål för studiecirklar och diskussioner.”<br />

Interessant ist in diesem Kontext auch der Vorschlag, der – mehr als zehn Jahre nach der Synode in<br />

Vadstena – bei einer Zusammenkunft in Marielund (bei Stockholm) ins Gespräch kam, dass jede<br />

Gemeinde eine Art „Minisynode“ durchführen könnte, um systematisch Ideen zu sammeln und<br />

diese in Handlungspläne umzusetzen; vgl. hierzu: Janzon, E., „10 år efter Synoden: viktigt möte<br />

om tillståndet i stiftet“, in: KM 12/2006, S. 8; siehe auch Abschnitt 8.1 der vorliegenden Arbeit,<br />

besonders S. 204.<br />

959<br />

Vgl. Schlussdokument, S. 66; KM 4/2006, S. 20.<br />

960<br />

Diese Behörden sind einer staatlichen Organisation unterstellt, die heute den Namen „Migrationsverk“<br />

trägt. Zum Zeitpunkt der Diözesansynode hieß letztere „Invandrarverk“.<br />

961<br />

Vgl. Schlussdokument, S. 66; KM 4/2006, S. 20.<br />

962 Vgl. ebd.<br />

963 Vgl. KM 4/2006, S. 20f.<br />

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