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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Das kann sein. Denn ohne einen Diözesanbischof geht so etwas nicht. Und ich habe mich<br />

voll hinter dieses Vorhaben gestellt und habe es versucht durchzuführen und durchzudrü-<br />

cken, ja, nicht gegen Widerstände. Die Widerstände habe ich eigentlich nicht so gespürt,<br />

im Gegenteil, ich habe sie mehr als Pro und als Contra gespürt. Aber es ging gut und ich<br />

habe dabei auch sehr viel Unterstützung gefunden aus den Kreisen des Bistums. 234<br />

Es kann an dieser Stelle der Arbeit festgehalten werden, dass der damalige Diöze-<br />

sanbischof von Stockholm, Dr. Hubertus Brandenburg, in Absprache mit seinen Mit-<br />

arbeitern und Mitarbeiterinnen – Laien, Priestern, Diakonen, Ordensleuten –, die<br />

Möglichkeiten, die das Kirchenrecht bietet, voll wahrgenommen und genutzt hat und<br />

damit die weitere Arbeit der Diözese pastoral und ekklesiologisch in den Grundaus-<br />

sagen des Zweiten Vatikanischen Konzils verankert hat. 235 Ein sehr entscheidender<br />

Schritt und Impuls auf dem Weg zur Planung und Durchführung einer Diözesansy-<br />

node war für Bischof Dr. Brandenburg – wie mehrfach deutlich wurde – der Papstbe-<br />

such im Jahr 1989, der das Selbstbewusstsein der Diasporadiözese erheblich gestärkt<br />

hatte. 236<br />

Bezüglich des Grundthemas oder Mottos „Unterwegs nach Emmaus“ lässt sich<br />

sagen, dass möglicherweise das Innsbrucker Diözesanforum 1993-1995 die The-<br />

menwahl der Stockholmer Diözesansynode in Vadstena 1995 inspiriert hatte. In<br />

Innsbruck gab es deutliche Anspielungen auf Lk 24, 13-35, so zum Beispiel bereits<br />

beim Eröffnungsgottesdienst, bei dem Bischof Reinhold Stecher in seiner Predigt die<br />

Emmauserzählung als eine Art Leitmotiv für die Arbeit des Diözesanforums heraus-<br />

stellte. 237<br />

Ob jedoch unmittelbar ein weiterer Gedankenaustausch oder später gar ein<br />

Schriftwechsel zwischen den Bischöfe beider Diözesen zur Themenwahl in den<br />

1990er Jahren stattgefunden hat, scheint eher fraglich und kann auch nicht ohne<br />

Weiteres bestätigt werden. 238<br />

234<br />

Ebd., Z. 687-692.<br />

235<br />

Vgl. hierzu besonders die Abschnitte 4.2, 4.3 und 6.2.1 der vorliegenden Arbeit sowie das Interview<br />

mit Bischof Dr. Brandenburg, Anhang III, Z. 646-649 und – im Hinblick auf die Schwedischlutherische<br />

Kirche – auch Z. 652-655.<br />

236<br />

Vgl. hierzu besonders Kapitel 3 und Abschnitt 6.1.1 der vorliegenden Arbeit.<br />

237<br />

Vgl. hierzu Abschnitt 5.3.<br />

238<br />

Vgl. das Interview des Verfassers mit Bischof Dr. Brandenburg, Anhang III, Z. 677f. Bischof<br />

Brandenburg konnte die Verbindung zu Innsbruck hier leider nicht bestätigen. Åke Göransson erwähnte<br />

zwar, dass er für die Stockholmer Diözesansynode vorbereitendes Material u.a. aus der<br />

Diözese Innsbruck dem Bischof zur Einsicht mitgebracht hätte und dass man von dem dortigen<br />

synodalähnlichen Geschehen und dessen Vorbereitungen sich habe inspirieren lassen, ob dies je-<br />

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