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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Die starke ökumenische Anteilnahme an diesem innerkatholischen Ereignis war eines von<br />

vielen Zeichen dafür, daß die katholische Diözese Stockholm heute ein anerkannter Be-<br />

standteil der kirchlichen Landschaft in Schweden ist. Das ist eine Entwicklung, die uns<br />

freut und verpflichtet (ebd.).<br />

Mit Per Beskow lässt sich feststellen, dass eine Diözesansynode wie die Stockholmer<br />

„keine gewöhnliche Arbeitstagung, sondern eine offizielle Beratung von Delegierten<br />

der Diözese, der Gemeinden und anderer in der Diözese tätigen Organisationen ist,<br />

und daß das Kirchenrecht die Gestaltung einer solchen Synode regelt“ (ebd., S. 52).<br />

Bei der Stockholmer Diözesansynode wurden der gegebene Rahmen des kanoni-<br />

schen Rechts von 1983 insofern voll ausgeschöpft, als dass außer den Klerikern, die<br />

Laien, die Vertreter der Ordensgemeinschaften und auch die nicht-katholischen Beo-<br />

bachter zur Diözesansynode an der Synode teilnahmen, wenngleich letztere kein<br />

Stimmrecht hatten. 251<br />

Auf der Stockholmer Diözesansynode durften in beiden Sessionen – wie vom<br />

Kirchenrecht vorgesehen – alle vorgelegten Fragen frei diskutiert werden; es<br />

herrschte also freie Rede- und Meinungsäußerung. 252 Die Ergebnisse der Synode<br />

wurden dann später in einem gemeinsamen Dokument veröffentlicht und in einem<br />

eigenen Hirtenbrief vom Diözesanbischof zusammengefasst, der aus den Ergebnissen<br />

der beiden Sessionen Richtlinien und Empfehlungen für die weitere Arbeit in seiner<br />

Diözese erstellte. 253<br />

Demnach hatte auch die Stockholmer Diözesansynode – wie es vom Kirchen-<br />

recht vorgesehen ist – nur Rat gebende Funktion für den Bischof; der Bischof war<br />

also einziger Gesetzgeber in der Diözesansynode. 254<br />

Per Beskow fasst die Arbeit der Stockholmer Diözesansynode in Vadstena wie<br />

folgt zusammen, indem er unter anderem auch die positive Atmosphäre beider Ses-<br />

sionen einfängt:<br />

251 Vgl. hierzu zu den kirchenrechtlichen Entwicklungen und Bestimmungen besonders Abschnitt 4.3.<br />

der vorliegenden Arbeit sowie CIC 1983, can. 463.<br />

252 Vgl. CIC 1983, can. 465 und Abschnitt 4.3. dieser Arbeit.<br />

253 Die oben genannten Dokumente sind: Stockholms katolska stift (Hg.), Tillbaka till Jerusalem.<br />

Slutdokument från stiftssynoden 1995 (Schlussdokument der Diözesansynode 1995), Stockholm<br />

1996, und Brandenburg, H., Tillbaka till Jerusalem. Herdabrev med stiftssynodens förpliktande<br />

riktlinjer, 6.1.1996 (Hirtenbrief mit den verpflichtenden Richtlinien der Diözesansynode), Stockholms<br />

katolska stift (Hg.), Stockholm 1996.<br />

254 Vgl. CIC 1983, can. 466.<br />

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