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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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7.2.4 Allein und zusammen<br />

Dieser Abschnitt des Hirtenbriefs beginnt mit der Feststellung, dass das zwischen-<br />

menschliche Zusammenleben „immer durch eine konkrete Situation, durch Kultur<br />

und Tradition geprägt [sei], aber auch durch ethische Wertevorstellungen, die ihren<br />

Grund in der Schöpfungsordnung haben, in Gottes Geboten und in der Lehre der<br />

Kirche“ (15) 680 Zugleich beeinflusse auch die säkulare Gesellschaft die Formen des<br />

Zusammenlebens (vgl. ebd.).<br />

Die erlebte Wirklichkeit verhalte sich oftmals konträr zu den christlichen Nor-<br />

men und Wertevorstellungen. Aus diesem Grund sei eine an christliche Wertevor-<br />

stellungen orientierte Wegbegleitung eine Aufgabe, die zunehmend Priorität haben<br />

müsse (vgl. ebd.).<br />

Was die Sexualität anginge, so sei diese als eine Gabe Gottes anzusehen, als ein<br />

Ausdruck gegenseitiger Liebe, die wiederum die Liebe Gottes zu allen Menschen<br />

widerspiegeln solle. Die Sexualität habe sowohl mit Hingabe als auch mit Verant-<br />

wortung zu tun (vgl. ebd.). 681<br />

Wie das Schlussdokument 682 hält auch der Hirtenbrief fest, dass kirchliche Lehre<br />

und menschliches Gewissen manchmal in Konflikt gegeneinander geraten könnten<br />

(vgl. ebd.). Deshalb sei es notwendig, dass „eine deutliche Lehre über die Gewis-<br />

sensausbildung, vor allem den jungen Menschen, vermittelt werde“ (ebd.). 683 Hier-<br />

von spreche auch das Zweite Vatikanische Konzil, unter anderem in GS 16 (vgl.<br />

ebd.). 684<br />

Das Hirtenwort betont, „Ehe und Familie [seien] unverändert die Grundformen<br />

für die Gemeinschaft der Menschen“ (16). 685 Viele verstünden „jedoch nicht mehr<br />

die Unauflöslichkeit der Ehe und den Wert der Treue“ (ebd.). 686<br />

Das Hirtenwort führt dazu weiter aus:<br />

680 S.T. i. Zshg.: „Samlevnaden mellan människor är alltid präglad av en konkret situation, av kultur<br />

och tradition, men också av etiska värderingar som har sin grund i skapelseordningen, i Guds bud<br />

och i kyrkans lära.”<br />

681 Vgl. Schlussdokument, S. 41.<br />

682 Vgl. Schlussdokument, besonders S. 43.<br />

683 S.T. i. Zshg.: „En klar lära om samvetets utbildning bör förmedlas framför allt till unga männi-<br />

skor.”<br />

684 Vgl. Schlussdokument, S. 42.<br />

685 S.T. i. Zshg.: „Äktenskap och familj är oförändrat grundformen för människors gemenskap.”<br />

686 S.T. i. Zshg.: „Många förstår dock inte längre äktenskapets oupplöslighet och trohetens värde.”<br />

Vgl. Schlussdokument, S. 43.<br />

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