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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Derjenige, der eine homosexuelle Veranlagung hat, [sei] sie entweder angeboren oder<br />

durch Erziehung und Gewohnheiten bedingt, hat genau dieselbe Aufgabe wie der hetero-<br />

sexuell Veranlagte (verheiratet oder unverheiratet), auf eine positive Weise die Sexualität<br />

ins Leben einzufügen. Die Diskussion über die Homosexualität soll nicht nur über Sexua-<br />

lität handeln, sondern über Liebe. Die Ausrichtung auf eine Person desselben Geschlechts<br />

wird jedoch nicht immer als ein Leiden aufgefasst, sondern als eine Möglichkeit zur<br />

Liebe, genau wie bei den Heterosexuellen (ebd.). 559<br />

Das Synodenpapier prangert „die Vorurteile und die Verachtung der Umgebung und<br />

manchmal auch der Mitchristen“ an, was manchmal tatsächlich „Leiden verursachen<br />

[könne]“ (ebd.). 560 Deshalb sei es wichtig, dass „[h]eterosexuelle Christen mit ho-<br />

mosexuellen Glaubensbrüdern zu reden wagen [und] nicht nur über sie“ (ebd.). 561 Da<br />

es in vielen Pfarrgemeinden homosexuelle Christen 562 gebe, sei es angebracht, diesen<br />

– genauso wie den anderen Mitchristen – mit Respekt zu begegnen, „auch was ver-<br />

schiedene Aufgaben in der Gemeinde betrifft (Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat<br />

u.a.), da „wir alle [d.h. alle Pfarrangehörigen bzw. Diözesanen] gemeinsam Gott su-<br />

chen und gemäß der Gebote Gottes leben wollen“ (ebd.). 563<br />

Im Abschnitt über die Alleinstehenden und Einsamen wird konstatiert, dass es in<br />

der schwedischen Gesellschaft und in den Pfarrgemeinden des Bistums Stockholms<br />

eine große Anzahl Alleinstehender gebe, was ein „Faktum [sei], dass mehr als bisher<br />

berücksichtigt werden [müsse], wenn wir von Familie und Ehe sprechen“ (ebd.). 564<br />

559 S.T.: „Den som har en homosexuell läggning (antingen den är medfödd eller betingad av uppväxt<br />

och vanor) har precis samma uppgift som den heterosexuellt lagda (gift eller ogift), att på ett<br />

positivt sätt infoga sexualiteten i livet. Diskussionen om homosexualitet skall handla inte enbart<br />

om sexualitet utan om kärlek. Inriktning på en person av samma kön uppfattas dock inte alltid som<br />

ett lidande utan som en möjlighet till kärlek, precis som hos heterosexuella.”<br />

560 S.T. i. Zshg.: „Det som kan förorsaka lidande är omgivningens och ibland de medkristnas fördomar<br />

och förakt.”<br />

561 S.T. i. Zshg.: „Heterosexuella kristna skall våga tala med homosexuella trosfränder, inte bara om<br />

dem.”<br />

562 Das Synodenpapier unterscheidet hier zwischen „homosexueller Veranlagung“ und „homosexuellem<br />

Verhalten“ Die Veranlagung sei „ethisch nicht anstößig“; für die Mehrheit der Betroffenen<br />

impliziere sie „eine wirkliche Prüfung“. Bezüglich der homosexuellen Handlungen sei aus historischer<br />

Perspektive „der kirchliche Standpunkt immer abweisend gewesen“, wenngleich die Kirche<br />

auch konstatiere, „dass nur Gott die subjektive Schuld bewerten [könne]“ (vgl. 49).<br />

563 S.T. i. Zshg.: „Homosexuella församlingsmedlemmar skall bemötas som andra medkristna, även<br />

när det gäller olika uppgifter inom församlingen (kyrkoråd, församlingsråd med mera). Gemensamt<br />

söker vi alla Gud och nådens gemenskap och vill leva enligt Guds bud.”<br />

564 S.T. i. Zshg.: „Många i vårt samhälle och i våra församlingar är ensamstående. Detta faktum bör<br />

mer än hittills uppmärksammas när vi talar om familj och äktenskap.”<br />

Das schwedische Wort „ensamstående“ kann im Deutschen mit „allein stehend, ledig,<br />

unverheiratet; Single“, aber auch mit „einsam, verlassen, allein“ übersetzt werden. Im Kontext des<br />

Synodendokuments bezieht sich das Wort hier aber auf die erste Bedeutungsreihe.<br />

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