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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Gesamtkirche zu beantworten, da die Kirche immer als „Communio“ bzw. im Kon-<br />

text der „Communio Sanctorum“ zu sehen ist. 1071<br />

Auch konnte bei der Synode eine schwierige Frage mehr praktischer Art, und die<br />

das Verhältnis von Gemeinden und nationalen Gruppen betrifft, nur angesprochen,<br />

aber nicht gelöst werden. 1072 Hinzu kommt, dass in den letzten Jahren auch die Prä-<br />

senz und das Selbstbewusstsein der katholisch-orientalischen Christen gewachsen<br />

sind. 1073<br />

Die Zukunft wird hier vielleicht noch deutlicher zeigen müssen, dass die multi-<br />

kulturelle Vielfalt der schwedischen Ortskirche für die weitere Entwicklung des Bis-<br />

tums Stockholm aufbauend und bereichernd ist, weil Einheit und Vielfalt – als Aus-<br />

1071 Hier kommt der auch in diesem Kontext so wichtige Communio-Aspekt ins Spiel, der immer die<br />

Gemeinschaft der Kirche als Ganze im Blick haben muss. Vgl. (wenngleich auch hier in einem<br />

etwas anderen Zusammenhang): Auer, Johann/Ratzinger, Joseph, Kleine katholische Dogmatik.<br />

Band 8: Auer, Johann, Die Kirche – Das allgemeine Heilssakrament, Regenburg 1983; besonders<br />

S. 343 (Communio in Bezug auf den Ökumenismus als Aufgabe der Kirche) und S. 379-391<br />

(Communio Sanctorum in Bezug auf die Heiligkeit der Kirche); Schreiner, Josef/Wittstadt, Klaus<br />

(Hg.), Communio Sanctorum. Einheit der Christen – Einheit der Kirche. Festschrift für Bischof<br />

Paul-Werner Scheele, Würzburg 1988, passim; Seidel, Walter (Hg.), Kirche – Ort des Heils.<br />

Grundlagen – Fragen – Perspektiven. Mit Beiträgen von Walter Kasper, Karl Lehmann, Paul-<br />

Werner Scheele, Theodor Schneider, Hermann Kardinal Volk, Würzburg 1987, passim; ferner:<br />

Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.), Kongregation für die Glaubenslehre, Schreiben<br />

an die Bischöfe der katholischen Kirche über einige Aspekte der Kirche als Communio, 28.<br />

Mai 1992 (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 107), Bonn 1992; Sekretariat der Deutschen<br />

Bischofskonferenz (Hg.), Nachsynodales Apostolisches Schreiben Sacramentum Caritatis<br />

Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. an die Bischöfe, den Klerus, die Personen gottgeweihten<br />

Lebens und an die christgläubigen Laien über die Eucharistie, Quelle und Höhepunkt von Leben<br />

und Sendung der Kirche (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 177), Bonn 2 2007, hier<br />

besonders S. 26-28, wo der Zusammenhang von Eucharistie und kirchlicher Communio besonders<br />

herausgestellt wird. In dem zuletzt genannten nachsynodalen Schreiben des jetzigen Papstes wird<br />

zudem in einer Fußnote eine Propositio zitiert, wo in den Konzilien und Synoden ein Ausdruck<br />

des „brüderlichen Aspekt[s] der Kirche“ gesehen wird, der in der Zusammengehörigkeit von Teilkirchen<br />

und Weltkirche und der in jeder Kirche gefeierten Eucharistie seinen Ursprung hat und im<br />

„Band der Bruderliebe … die trinitarische Gemeinschaft durchscheinen [lässt]“ (ebd., S. 27, Fußnote<br />

39, Propositio 5). Außerdem sollen demnach die Teilkirchen durch die Feier der Eucharistie,<br />

„ihre jeweilige Einheit und ihre Verschiedenheit sichtbar machen“ (ebd.; Hervorhebung durch den<br />

Verfasser dieser Arbeit). Weiter heißt es: „Der Begriff ‚katholisch’ drückt die Universalität aus,<br />

die aus der Einheit herrührt, welche die in jeder Kirche gefeierte Eucharistie fördert und aufbaut“<br />

(ebd.).<br />

Zur Frage des Spannungsverhältnisses bzw. der Übereinstimmung von Lehramt und „Glaubenssinn“<br />

des Volkes Gottes aus kirchenrechtlicher Sicht vgl.: Böckenförde, Werner, Statement aus<br />

der Sicht eines Kirchenrechtlers. In: Wiederkehr, Dietrich (Hg.), Der Glaubenssinn des Gottesvolkes<br />

– Konkurrent oder Partner des Lehramtes? (= QD 151) Freiburg, Basel, Wien 1994, 207-<br />

213.<br />

Die zuvor angeführte römische Studie plädiert auch sehr eindeutig für die Einordnung des Diakonats<br />

überhaupt in eine „Ekklesiologie der Communio“. Vgl. hierzu: Müller, Gerhard L., Der<br />

Diakonat – Entwicklung und Perspektiven. Studien der Internationalen <strong>Theologischen</strong> Kommission<br />

zum sakramentalen Diakonat, Würzburg 2004, S. 88-91.<br />

1072 Vgl. hierzu u.a. die Abschnitte 7.1, 7.1.1, 7.2.1, 8.1 und 8.2.1 dieser Arbeit. Aus Anhang I, Z. 269,<br />

wird deutlich, dass auch der frühere Generalsekretär der Synode, Åke Göransson, meinte, dass die<br />

Stockholmer Diözesansynode hier keine Lösung gefunden hätte.<br />

1073 Vgl. ebd. sowie die Seiten 31, 97, 118, 139f., 197, 208, 223 und 241 dieser Arbeit.<br />

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