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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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6 Die Stockholmer Diözesansynode 1995<br />

6.1 Die pastorale Situation der Diözese Stockholm während der<br />

1990er Jahre<br />

Ohne das Zweite Vatikanische Konzil wären wohl weder der Besuch von Papst Jo-<br />

hannes Paul II. 1989 in Schweden noch die Durchführung der Diözesansynode 1995<br />

möglich gewesen.<br />

Die pastorale Situation der katholischen Kirche Schwedens während der 1990er<br />

Jahre war insofern eine besondere, da nicht mehr als 2 Prozent der Bevölkerung zu<br />

ihr gehörten. Im Jahr 1995, dem Jahr der Diözesansynode in Vadstena, waren<br />

154 698 schwedische Einwohner, d.h. also etwa 1,8 Prozent der schwedischen Ge-<br />

samtbevölkerung, katholisch. Es gab 145 Priester und Diakone, 12 Priesterstudenten,<br />

einen Diözesanbischof und einen Weihbischof. 122<br />

Die katholische Kirche Schwedens war aber während der 1990er Jahre aufgrund<br />

von Konversion und vor allem aufgrund von Zuwanderung eine Kirche im Wachs-<br />

tum. Zudem spiegelten die unterschiedlichen Nationalitäten in den zum damaligen<br />

Zeitpunkt etwa 39 existierenden katholischen Gemeinden die Weltkirche auf Diöze-<br />

sanebene wieder. 123 In dem flächenmäßig sehr großen Land, das etwa doppelt so<br />

groß ist wie die alten Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland, konnten die<br />

Pfarreien zwischen 100 und 300 Kilometer messen. 124<br />

122 „Die Situation in der nordischen Kirche – in Zahlen ausgedrückt“ (Stand: Dezember 1995), in: St.<br />

Ansgar. Jahrbuch des St.-Ansgarius-Werkes 1996, S. 37. In dieser Statistik werden Ordenspriester,<br />

Diözesanpriester und die Diakone – die ständigen Diakone wie auch die „Übergangsdiakone“ – anzahlmäßig<br />

zusammen aufgeführt. Es ist davon auszugehen, dass auch zu diesem Zeitpunkt die Anzahl<br />

der Diözesanpriester (ca. 50) weitaus geringer war als die der Ordenspriester (ca. 80). Noch<br />

geringer war die Zahl der ständigen Diakone (ca. 10). Die Namen und Herkunftsländer der Bischöfe<br />

sind: der damalige Diözesanbischof Dr. Hubertus Brandenburg aus Deutschland sowie der<br />

dem Passionistenorden zugehörige Weihbischof William Kenney aus England.<br />

123 Bis zum Jahr 2008 gab es 42 Pfarrgemeinden und eine Reihe von Filialgemeinden. Vgl. KM<br />

5/2006, S. 11 und die statistischen Angaben der Diözese Stockholm vom 31.12.2008, im Internet:<br />

http://www.katolskakyrkan.se/Turnpike.aspx?id=662 Zu „Filialgemeinden“ vgl. auch Kapitel 3,<br />

besonders S. 30; ferner die Abschnitte 7.1.6, 7.2.6 und 8.1 der vorliegenden Arbeit. Jetzt (2009)<br />

existieren 43 katholische Pfarrgemeinden in Schweden. Vgl. hierzu: KM 2009/2, S. 7-11; S. 30 und<br />

Fußnote 32 dieser Arbeit.<br />

124 Diese Angaben sind auch derzeit unverändert. Vgl. Kunze, R., „Schwedische Verhältnisse“, in: Die<br />

Sorgen der Pfarreien, die Zukunft der Gemeinden (Leserbriefe), Christ in der Gegenwart 24, 15. Juni<br />

2008, 60. Jahrgang, S. 269.<br />

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