28.10.2013 Aufrufe

Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

In diesen Kontext fügt sich dann gut die Emmauserzählung als Ermutigung auf<br />

dem Weg des Glaubens und als eine tragende Erfahrung der Synodenarbeit ein:<br />

Mitten in ihrem Zweifel, in ihrer Einsamkeit und Ratlosigkeit entdeckten die Jünger un-<br />

terwegs nach Emmaus, dass ein dritter Wanderer an ihrer Seite ging. Es war der aufer-<br />

standene Christus. Als er ihnen die Schriften erklärte und das Brot brach, erkannten sie<br />

ihn wieder, und ihre Herzen brannten. Überwältigt von Freude kehrten sie nach Jerusalem<br />

zurück, um zu bezeugen, was sie erlebt hatten (Lk 24, 13ff.): Unterwegs nach Emmaus<br />

und zurück nach Jerusalem! Das müsste nun auch unser Programm sein (ebd.). 298<br />

Die Wanderung, die mit dem Leitmotiv „Unterwegs nach Emmaus“ begann, war,<br />

konkreter gesagt – so Bischof Dr. Brandenburg – eine Wanderung „nach Vadstena,<br />

das ‚unser Emmaus’ war“. Diese solle auch nach Abschluss der Synode fortgesetzt<br />

werden: „Wenn wir nun nach ‚Jerusalem’ zurückkehren – zu den Verpflichtungen<br />

des Alltags, so wissen wir, dass die Verheißung des Herrn auch uns heute gilt: ‚Seht,<br />

ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Zeit’ (Mt 28:20)“ (ebd.). 299<br />

Nach dem Vorwort des Bischofs folgt eine Einleitung, die unter anderem das Zu-<br />

standekommen und die Zielsetzung des Schlussdokumentes erläutert.<br />

Zunächst wird von folgenden theologischen Überlegungen ausgegangen:<br />

Nichts Menschliches ist Gott fremd, der Mensch in Jesus Christus wurde. Durch die Taufe<br />

sind alle Christen mit ihm vereint worden und in ihm haben sie Anteil an dem Erlösungs-<br />

plan, der am Ende der Zeit vollendet werden wird. An diesem Tag wird die endgültige<br />

Versöhnung zwischen dem Menschen und Gott stattfinden. Christus ist also die Zukunft<br />

der Welt. Deshalb sehen wir dieser mit Zuversicht entgegen und können mit dem Apostel<br />

Paulus einstimmen: „Und die Hoffnung enttäuscht uns nicht, denn die Liebe Gottes ist<br />

298 S.T.: „Mitt i tvivel, sin ensamhet och villrådighet upptäckte lärjungarna på väg till Emmaus att en<br />

tredje vandrare gick vid deras sida. Det var den uppståndne Herren Kristus. När han förklarade<br />

Skrifterna för dem och bröt brödet kände de igen honom, och deras hjärtan brann. Överväldigade av<br />

glädje återvände de till Jerusalem för att vittna om vad det varit med om (Luk 24:13ff): På väg till<br />

Emmaus, och tillbaka till Jerusalem! Det borde nu också vara vårt program!”<br />

299 Kursive Hervorhebung in den Zitaten durch den Verfasser dieser Arbeit. S.T. i. Zshg.: „Låt oss fortsätta<br />

vandringen vi började på väg till Emmaus – till Vadstena som var ’vårt Emmaus’. När vi nu<br />

återvänder till ’Jerusalem’ – till vardagens förpliktelser, så vet vi att Herrens löfte gäller också oss<br />

idag: ’Se jag är med er alla dagar till tidens slut’ (Matt 28:20).” Das angeführte Bibelzitat lautet nach<br />

der Einheitsübersetzung (EÜ): „Seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Eine<br />

an NTgr strikt angelehnte Übersetzung heißt: „Und siehe, ich, mit euch bin alle Tage bis zur Vollendung<br />

des Äons“ (Synopt. 2/Mattäus [sic!], S. 109).<br />

108

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!