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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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dass [Bischof] Brandenburg glaubte, dass es möglich sei anzufangen, auch über unsere<br />

gemeinsame Aufgaben sprechen zu können. 231<br />

Rückschauend im Dezember 2007, konnte auch Bischof Dr. Brandenburg selbst die<br />

Pastoralreise von Papst Johannes Paul II. durch Skandinavien als einen entscheiden-<br />

den Beitrag für die Aufwertung und Stärkung des Selbstbewusstseins der katholi-<br />

schen Kirche Schwedens – im Kontext der Gesamtkirche und der Einheit mit Rom –<br />

und als auch eine für die Ökumene wichtigen Impuls darstellen:<br />

Und so wurde der Papst eingeladen und kam in diese Länder und hat alle fünf Länder be-<br />

sucht. Und das war für uns sehr angenehm. Denn das war eine Öffnung zur Ökumene hin.<br />

Und das war etwas, was uns sehr das Selbstbewusstsein gestärkt hat. Wir waren nicht<br />

mehr eine kleine Quantité négligeable [eine Größe, die nicht berücksichtigt werden<br />

brauchte] am Rande, die man eigentlich nicht ernst zu nehmen braucht, sondern wir waren<br />

ein Teil der katholischen Weltkirche und wurden als solche vom Papst anerkannt. Und das<br />

war doch etwas Schönes. 232<br />

Der Papstbesuch hatte also demnach der katholischen Kirche Schwedens ein neues<br />

Selbstbewusstsein gegeben. Auf die Frage, ob dieses Selbstbewusstsein praktische<br />

Folgen hatte, und ob dieses den Gedanken an eine Diözesansynode gestärkt hätte,<br />

antwortete Bischof Dr. Brandenburg:<br />

Das ist schwierig zu beantworten. Aber das hat mich immerhin in dem Entschluss, die Di-<br />

özesansynode durchzuführen, bestärkt und mir Mut gemacht: das können wir tun und<br />

sollten wir tun. Und der Papst wusste davon und hat gesagt: „Ja, macht es mal so.“ Und<br />

ihm wurde natürlich das Ergebnis der Synode vorgelegt und er hat es ja dann auch gutge-<br />

heißen. Aber das hat mir auch sehr viel Mut gegeben und geholfen. 233<br />

Mit Anspielung auf die Äußerung seines damaligen Generalsekretärs für den Papst-<br />

besuch und für die Synode, Åke Göransson, dass ohne das Engagement von Bischof<br />

Dr. Brandenburg die Synode nicht hätte stattfinden können, meinte letzterer:<br />

231 Ebd., Z. 117-125.<br />

232 Interview des Verfassers dieser Arbeit mit Bischof Dr. Brandenburg, Anhang III, Z. 612-619. Wie<br />

die Einladung zustande kam und durchgeführt wurde, beschreibt Bischof Dr. Brandenburg auch in<br />

ebd., Z. 603-612.<br />

233 Ebd., S. 20, Z. 636-641.<br />

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