Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...
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Letztlich wird in diesem Textabschnitt nochmals auf die „spezielle ökumenische<br />
Situation“ der katholischen Kirche Schwedens hingewiesen und der Wunsch ange-<br />
führt, „Fakten und Erfahrungen über die Ehen mit Mitgliedern anderer Glaubensge-<br />
meinschaften zu sammeln“, was sowohl „eine Hilfe für die Betroffenen“ als auch<br />
„ein Beitrag auf dem Weg der Christen zur Einheit“ sein könnte (ebd.). 522<br />
Ein neuer Abschnitt behandelt das Thema Familienplanung (vgl. ebd.). 523 Mit<br />
anschließendem Zitat aus dem apostolischen Schreiben von Papst Johannes Paul II.<br />
Familiaris consortio, Abschnitt 30, wird zunächst betont, dass „[d]ie Eheleute beru-<br />
fen sind, die Kinder entgegenzunehmen, die Gott geben will und [somit] in seinem<br />
Erschaffen teilhaben“ (ebd.). 524 Dann wird – mit dem Hinweis auf GS 50,2 – ausge-<br />
führt, dass „[z]u einer verantwortungsvollen Ehe die Aufgabe gehört, vor Gott seine<br />
Familie zu planen“ (ebd.). 525 Zu „einer unfreiwillig kinderlosen Ehe“ wird gesagt,<br />
dass auch diese „eine wahre Ehe [ist], die Gottes Liebe widerspiegelt“ (ebd.). 526<br />
Weiter heißt es zur Familienplanung in Bezug auf das kirchliche Lehramt und<br />
dessen Rezeption bei den Gläubigen:<br />
Das Lehramt der Kirche sagt, dass die Eheleute, um eine Schwangerschaft zu vermeiden,<br />
sich des sexuellen Verkehrs während der fruchtbaren Tage der Frau enthalten, etwas was<br />
natürliche Familienplanung genannt wird.<br />
Für viele Eheleute – und hier sprechen wir auch von gläubigen und betenden Katho-<br />
liken – ist dieser Weg aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Für diese und für viele<br />
andere ist es schwer zu verstehen, dass die Methode der moralisch entscheidende Faktor<br />
sein sollte, und nicht die Hauptfrage an sich: Kinder gerade jetzt zu bekommen oder<br />
nicht. Sie können nicht die Beurteilung des Lehramts vom moralischen Unterschied zwi-<br />
schen natürlicher und künstlicher Methode verstehen (45). 527<br />
522 Die obige Wiedergabe ist keine wörtliche, sondern eine sinngemäße Übertragung ins Deutsche.<br />
Der erste Satz benutzt im Schwedischen eine singuläre Form bezüglich der Mitglieder anderer<br />
Glaubensgemeinschaften. Der zweite Satz spricht wörtlich von einem „Beitrag zum Weg der<br />
Christen der Einheit entgegen“. S.T. i. Zshg.: „I vår speciella ekumeniska situation finns önskemål<br />
om att samla fakta och erfarenheter kring äktenskap med en medlem av ett annat samfund. Det kan<br />
bli till hjälp för de berörda och ett bidrag till de kristnas väg mot enheten.”<br />
523 Die Überschrift zu diesem Textabschnitt lautet im S.T.: „Familjeplanering“.<br />
524 S.T. i. Zshg.: „Makarna är kallade att ta emot de barn som Gud vill ge och delta i hans skapande.”<br />
Hiernach erfolgt das Zitat aus FC 30.<br />
525 S.T. i. Zshg.: „Till ett ansvarsfullt äktenskap hör uppgiften att inför Gud planera sin familj (jfr GS,<br />
50.2).”<br />
526 S.T. i. Zshg.: „Men också ett ofrivilligt barnlöst äktenskap är ett sant äktenskap som återspeglar<br />
Guds kärlek.”<br />
527 S.T.: „Kyrkans läroämbete säger att makarna, för att undvika en graviditet, avstår från sexuellt<br />
samliv under kvinnas fruktsamma dagar, något som kallas naturlig familjeplanering. För många<br />
makar – och vi talar här även om troende och bedjande katoliker – är dock denna väg av olika skäl<br />
inte möjlig. För dem och för många andra är det svårt att förstå att metoden skulle vara den<br />
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