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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Das Synodendokument unterscheidet zwischen dem „freiwillig gewählten oder<br />

akzeptierten Alleinsein“ und dem „aufgezwungenen Alleinsein“ (ebd.). 565<br />

Weiterhin heißt es dazu:<br />

Menschen, die freiwillig [das] Alleinsein gewählt oder akzeptiert haben, nehmen ihre Si-<br />

tuation oft als positiv wahr, ja [auch] als eine Berufung. Sie sind frei, sich in dem zu en-<br />

gagieren, was für sie als sinnvoll erachten, zum Beispiel [das] Berufsleben und [das] En-<br />

gagement in Gesellschaft und Kirche. Anders verhält es sich mit der Situation derer, die<br />

ihr Alleinsein nicht selber gewählt haben oder bejahen konnten (49f.). 566<br />

Das Schlussdokument erwähnt kritisch, dass eine „kraftvolle Betonung der Familie“<br />

von Seiten der Kirche dazu führe, dass Alleinstehende ihre Situation als ein<br />

„persönliches Misslingen“ deuten könnten (vgl. 50). 567<br />

Einsamkeit, so das Dokument, könne „auch in Paarbeziehungen, bei allein erzie-<br />

henden Eltern und bei anderen“ erlebt werden und gründe bisweilen „in einer großen<br />

Verantwortungslast“ (ebd.). 568 Es wird festgehalten, dass in den Pfarrgemeinden des<br />

Bistums Stockholm oft Gruppen existieren, „die zu einer gewissen Gemeinschaft<br />

neben der Familie einladen“ (ebd.). 569<br />

Des Weiteren ermutigt die Synode, darüber nachzudenken, wie alle Diözesanen<br />

„dazu beitragen können, die ganze Gemeinde zu einer lebendigen Gemeinschaft zu<br />

machen“, unter gleichzeitiger Berücksichtigung des Gemeindeengagements „für Ein-<br />

565<br />

S.T. i. Zshg.: „Frivilligt vald eller accepterad ensamhet är något helt annat den påtvingade<br />

ensamheten.”<br />

Das schwedische Wort „ensamhet“ kann im Deutschen u.a. mit „Einsamkeit, Alleinsein, Abgeschiedenheit“<br />

übersetzt werden. Es kann sich – wie auch im obigen Kontext als eine Bedeutungsvariante<br />

– auf das so genannte „Single-Dasein“ beziehen.<br />

566<br />

S.T.: „Människor som frivilligt valt eller accepterat ensamhet ser ofta sin situation som positiv, ja,<br />

som kallelse. De är fria att satsa på sådant de finner meningsfullt, till exempel yrkesliv och engagemang<br />

i samhälle och kyrka. Annorlunda ter sig situationen för den som inte själv valt eller kunna<br />

bejaka sin ensamhet.”<br />

567<br />

S.T. i. Zshg.: „Inför kyrkans starka framhävande av familjen kan det kännas som ett personligt<br />

misslyckande att vara ensamstående.”<br />

568<br />

S.T. i. Zshg.: „En upplevelse av ensamhet kan finnas också i parrelationer, bland ensamstående föräldrar<br />

och hos andra. Ibland bottnar den i en stor ansvarsbörda.”<br />

„Ensamstående föräldrar“, wörtlich übersetzt „allein stehende Eltern“, wurde oben sinngemäß mit<br />

„allein erziehenden Eltern“ wiedergegeben.<br />

569<br />

S.T. i. Zshg.: „Våra församlingar har ofta grupper som erbjuder en viss gemenskap vid sidan av fa-<br />

miljen.”<br />

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