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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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chen, was dann vor allem die Stockholmer Diözesansynode im Jahr 1995 zeigen<br />

wird. 154<br />

Zuvor wendet sich diese Studie jedoch noch einem anderen besonderen Ereignis<br />

zu: dem 600. Jahrestag der Heiligsprechung der Heiligen Birgitta von Schweden im<br />

Oktober 1991. Dieses konnte zustande kommen, unter anderem aufgrund der guten<br />

Kontakte der katholischen Kirche Schwedens und ihres damaligen Bischofs Dr. Hu-<br />

bertus Brandenburg a) zu Papst Johannes Paul II., b) zu den anderen nordeuropäi-<br />

schen Diözesen und c) zu den lutherischen Kirchen des Nordens, besonders zur<br />

Schwedisch-lutherischen Kirche („Svenska kyrkan“) und ihrem Primas, Erzbischof<br />

Dr. Bertil Werkström – und dies auf persönlicher, theologischer und offizieller<br />

Ebene 155 – sowie d) zum schwedischen Königshaus. Alle diese Punkte waren von<br />

nicht geringer Bedeutung für die weitere Entwicklung bis hin zur Stockholmer Diö-<br />

zesansynode in Vadstena.<br />

Vielleicht hätte ohne diese beiden Ereignisse, der Papstbesuch und die eben er-<br />

wähnte Feier, niemand den Mut aufgebracht, das Projekt einer Diözesansynode in<br />

Schweden Mitte der 1990er Jahre ins Auge zu fassen. Zumindest haben diese Bege-<br />

benheiten die katholische Kirche in Schweden gestärkt und ihr „Rückenwind“ für die<br />

weitere Arbeit gegeben. 156<br />

154 Aus dem Interview mit dem früheren Sondersekretär für den Papstbesuch und Generalsekretär der<br />

Stockholmer Diözesansynode, Åke Göransson, geht dies besonders hervor. Göransson sagte hier<br />

u.a.: „Aber, und da bin ich von überzeugt, es hätte keine Diözesansynode ohne den Papstbesuch<br />

gegeben.“ S.T. siehe Anhang I, Z. 111f. Vgl. dazu bestätigend auch das Interview mit Bischof Dr.<br />

Brandenburg, Anhang III, hier besonders Z. 630-641. Der Bischof sprach zuvor von einem neuen<br />

und gestärkten „Selbstbewusstsein“ durch den Papstbesuch, das u.a. auch Mut zur Durchführung<br />

einer Synode gegeben hätte (Z. 615).<br />

155 Diese guten ökumenischen Kontakte theologischer und offizieller Art werden u.a. durch das<br />

Zustandekommen eines gemeinsamen theologischen Rapports einer offiziellen Gesprächsgruppe<br />

zwischen „Svenska kyrkan“ und der Diözese Stockholm über das Bischofsamt bestätigt. Dieses<br />

Dokument bildete den Abschluss einer fünfjährigen gemeinsamen Arbeit. Das Dokument wird mit<br />

einem gemeinsamen Vorwort des lutherischen Erzbischofs, Dr. Bertil Werkström, und des katholischen<br />

Bischofs, Dr. Hubertus Brandenburg, eingeleitet. Vgl. Biskopsämbetet. Rapport från den<br />

officiella samtalsgruppen mellan Svenska kyrkan och Stockholms katolska stift, Stockholm 1988,<br />

passim, hier besonders S. 9.<br />

156 Was zuvor für den Papstbesuch gesagt wurde, trifft nach der Überzeugung des Autors der<br />

vorliegenden Studie in gewisser Weise auch für die Feierlichkeiten zum 600. Jahrestag der Heiligsprechung<br />

der Heiligen Birgitta von Schweden zu. Dies wird u.a. durch den folgenden Abschnitt<br />

deutlich werden.<br />

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