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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Diözese. Auch bei der Synode wurde dies ganz deutlich, nicht zuletzt, da wir de facto in<br />

Vadstena waren. Und wenn wir sehen, was in unserem Bistum nach der Synode gesche-<br />

hen ist, dürfen wir wohl sagen, dass in diesem geistlichen Bereich viel geschehen und ge-<br />

festigt worden ist. Sowohl bei unseren Brüdern und Schwestern anderer christlicher Ge-<br />

meinschaften und in der Bevölkerung im Ganzen gibt es eine Wertschätzung für unsere<br />

geistliche Tradition, die oft größer ist als wir ahnen. Gleichzeitig müssen wir im Namen<br />

der Ehrlichkeit konstatieren, dass unser katholisches Engagement in sozialen, politischen<br />

und karitativen Fragen oft geringer als bei den übrigen Christen in unserem Land ist. Wie<br />

können wir unseren Einsatz in diesem Bereich verstärken?<br />

Die Synode schlug eine multikulturelle Untersuchung im großen Stil vor, um einen<br />

gangbaren Weg für die Diözese in der Zukunft zu finden. Es hat Ansätze in dieser Rich-<br />

tung gegeben, aber noch ist diese Empfehlung nicht verwirklicht worden. Im hohen<br />

Grade liegt dies natürlich an mir selbst, [da ich] erst ein deutlicheres Bild davon haben<br />

wollte, wie sich dieser Bereich in unserem Bistum gestaltet. Immer mehr meine ich zu<br />

begreifen, wie unerhört schwer es ist, in dieser Frage eine Untersuchung durchzuführen<br />

und Gesetze zu erlassen. Wenn wir die schwedische Gesellschaft betrachten, ist man ge-<br />

rade diesen Weg gegangen – und vollständig mit [der] Integrationspolitik gescheitert. Das<br />

klingt vielleicht ein wenig irrgläubig, aber ich glaube, dass man mehr auf den Heiligen<br />

Geist als Seele und Motor der Kirche vertrauen muss und auf die Fähigkeit der Gläubi-<br />

gen, die kulturellen und sprachlichen Unterschiede, die es gibt, zu überbrücken. Wenn die<br />

Menschen wirklich in der Nachfolge Christi leben und im Herzen der Kirche leben wol-<br />

len, werden sie immer zusammenwachsen. Das braucht Zeit und muss Zeit brauchen. Zu-<br />

gleich kann man natürlich unendlich viel tun, um diese mehr natürliche – oder übernatür-<br />

liche – Einheit in Christus zu fördern. Was können wir tun, um die Einheit zwischen den<br />

Gläubigen verschiedenen Ursprungs in unserer Diözese zu kräftigen?<br />

Die vier Fragen, die Bischof Anders Arborelius in seiner Stellungnahme formuliert,<br />

können nicht als rhetorische Fragen gedeutet werden. Sie stellen eher konkrete An-<br />

fragen an die Diözesanen dar, um – auch dreizehn Jahre nach der Diözesansynode –<br />

vorhandene Probleme und Defizite zu verdeutlichen. Gleichzeitig wird eine gemein-<br />

same Lösung dieser Fragen erwünscht. Daher seien hier abschließend nochmals diese<br />

vier wichtigen Problemkreise zusammengefasst:<br />

1. Was kann im Bistum Stockholm und in den schwedischen Pfarrgemeinden getan<br />

werden, damit die Botschaft und den Geist der Synode angenommen werden<br />

können? 817<br />

817 Vgl. Anhang V, Z. 1081f.<br />

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