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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Universität im Dienste der Menschen“ 145 hielt, ein kurzer Besuch in der katholischen<br />

Gemeinde St. Lars in Uppsala mit einem „Damenlunch“, d.h. ein Mittagessen mit<br />

den Oberinnen der schwedischen Frauenkonvente 146 , mit anschließendem Angelus 147<br />

sowie Alt-Uppsala, wo im Freien, genauer auf großen Grabeshügeln alter Könige,<br />

eine Familienmesse gefeiert wurde. 148 Laut Folkegård erinnerte diese Eucharistie-<br />

feier auf den Grabhügeln Uppsalas an die „Übergangszeit vom Heidentum zum<br />

Christentum vor tausend Jahren“ (Folkegård, S. 63).<br />

Er führt dazu weiterhin aus:<br />

Die Familienmesse auf den Hügeln mit dem Papst band die heutigen Brüche und Schwie-<br />

rigkeiten zusammen, auch wenn die Atmosphäre von einem schwedischen Familienaus-<br />

flug auf der Wiese, verbunden mit einem südländischen Pathos der Zuwanderer, sich be-<br />

merkbar machte. Und für die Zukunft bleibt an diesem historischen Ort der Altar des<br />

Papstes übrig und bindet die Jahrtausende zusammen (Folkegård, S. 63).<br />

Die Predigt hielt der Papst in englischer, schwedischer, spanischer und polnischer<br />

Sprache. Er richtete sich dabei mehrfach, unter anderem auch auf Schwedisch, be-<br />

sonders an die Kinder und konzentrierte sich thematisch vor allem auf „die Berufung<br />

zur Ehe“ und „die Sendung der Eltern und der Familie gemäß dem Heilsplan.“ 149<br />

Der letzte Tag seines Pastoralbesuches in Schweden war Vadstena gewidmet.<br />

Cavallin schreibt dazu unter der Überschrift „Vadstena: Alles schien möglich“<br />

unter anderem:<br />

145 Ebd. Die Rede des Papstes ist in den Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 92, S. 120-126<br />

wiedergegeben, hier unter der Rubrik „Realistisch die Entwicklung akzeptieren.“ Laut Cavallin bekamen<br />

„die Zuhörer … eine ganze Theorie der christlichen und katholischen Tradition zum Thema<br />

Intellektualität und Humanität angeboten: die besondere Verantwortung des intellektuellen Milieus<br />

für eine menschlichere Welt wurde betont …, [wobei der Papst] mit seiner charakteristischen Freimütigkeit<br />

… nicht vor ,heiklen’ Themen wie Familien- und Sexualethik und der medizinischen<br />

Ethik gezögert [hat] …“ (Cavallin, a.a.O., S. 52). Die Universität zu Uppsala ist die älteste Universität<br />

Nordeuropas und wurde von Papst Sixtus IV. 1477 gegründet; vgl. Cavallin, a.a.O., S. 47.<br />

146 Vgl. Cavallin, ebd. und S. 53.<br />

147 Die Ansprache des Papstes beim Angelus-Gebet ist wiedergegeben in: Verlautbarungen des<br />

Apostolischen Stuhls Nr. 92, S. 126-128, unter der Rubrik „Wahre Lehrerinnen im Schenken.“<br />

148 Der Papst feierte diese Messe „an einem Altar, der aus Felsenblock gestaltet wurde – gerade am<br />

Eingang des uralten, im Norden ganz berühmten Opferhaines“ (vgl. Cavallin, a.a.O., S. 53). Zur<br />

Predigt des Papstes bei dieser Eucharistiefeier siehe: Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr.<br />

92, S. 128-132, mit der Rubrik „Kinder nicht zu Fremden werden lassen“.<br />

149 Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 92, ebd., hier besonders S. 129.<br />

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