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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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6.2.2 Die Rolle des Diözesanbischofs und das Grundthema „Unterwegs nach<br />

Emmaus“<br />

Aus dem vorigen Abschnitt, vor allem aus den angeführten Hirtenbriefen, konnte die<br />

für die geplante Diözesansynode herausragend inspirierende Rolle von Bischof Dr.<br />

Hubertus Brandenburg bereits im Vorfeld der Synode deutlich werden.<br />

Gleichzeitig war er aber auch immer nicht nur derjenige, der sich sowohl bei den<br />

Vorbereitungen der Diözesansynode als auch bei deren Durchführung – während der<br />

beiden Sessionen – konstruktiv einbrachte, sondern er war auch derjenige, der zu-<br />

hörte, wenn andere etwas zu sagen hatten.<br />

Zwölf Jahre nach dem Abschluss der Diözesansynode konnte der Generalsekre-<br />

tär der Synode, Åke Göransson, dies so bestätigend zusammenfassen:<br />

Man könnte auch über seine Rolle [d.h. die Rolle des Diözesanbischofs] vorher [d.h. vor<br />

der Synode] nachdenken. Dies war von daher so gegeben, da es ja ein Prozess war, der<br />

fast eineinhalb Jahre dauerte, bei dem wir Vorschläge sowohl zu den Themen als auch zu<br />

den Fragestellungen und den möglichen Antworten zu den Fragestellungen in diesem Di-<br />

alog mit allen Gemeinden [und] Gruppen herausfiltern konnten. Und auch [Außerdem]<br />

hatte jeder Katholik die Möglichkeit, zu reagieren und [seine Gedanken aufzu]schreiben.<br />

Und während des [vorbereitenden] Prozesses, so war er ja dabei. Er las alles und war der<br />

Vorsitzende im Redaktionskomitee für das ganze Material, das erarbeitet wurde. So kam<br />

nichts an die Öffentlichkeit, ohne dass er es sozusagen genehmigt hatte. Dass er es [das<br />

Material] genehmigte, bedeutete nicht, dass er es zensierte, sondern er wollte es besser<br />

zugänglich machen. Es sollte also nicht Heiligabend werden, wenn man sich alles wün-<br />

schen würde und nichts bekommen würde. Er wollte in der Tat, dass es leichter über-<br />

schaubar wurde.<br />

Während der Synode so war er ja der Zuhörende. Und es gab eigentlich nur eine ein-<br />

zige Gelegenheit, bei der als Bischof eingriff, um eine Kompromisslösung zu finden, als<br />

man sich festgefahren hatte [d.h. nicht mehr weiterkam]. 223<br />

Bischof Dr. Brandenburg hatte eine sowohl im vorbereitenden synodalen Prozess als<br />

auch bei der Durchführung der Diözesansynode „eine ganz zentrale, weiterführende,<br />

223 Auszug aus dem Interview des Verfassers dieser Arbeit mit Åke Göransson am 19.7.1997 in Göteborg.<br />

S.T.: Anhang I, Z. 130-142. Auf den zuletzt genannten Diskussionspunkt der Synode, bei<br />

dem der Bischof eingriff, und der die wiederverheirateten Geschiedenen betraf, wird an späterer<br />

Stelle dieser Arbeit eingegangen; vgl. dazu besonders die Abschnitte 7.1.4, 7.2.4, 8.1 (besonders S.<br />

198), 8.2 und 8.2.4 (besonders S. 221).<br />

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