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Hans Harald Isop - Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD ...

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Es heißt dort – mit anschließendem Hinweis auf GS 1 – wie folgt:<br />

Die Zeiten hindurch hat die katholische Kirche in einem wechselseitigen Austausch mit<br />

der Gesellschaft gestanden, in der sie sich verwurzelt hat. Die Kirche wird durch die<br />

schwedische Kultur bereichert. Gleichzeitig führt sie dem Land einen unschätzbaren<br />

Schatz zu – den katholischen Glauben, der in verschiedenen Kulturen und Traditionen<br />

zum Ausdruck kommt (12). 323<br />

Dann wird die Gegenwart, oder hier genauer: die 1990er Jahre, als eine Zeit charak-<br />

terisiert, in der „christlicher Glaube und [christliche] Gemeinschaft im traditionellen<br />

Sinn keine größere Rolle spielen“ und in der „Christ zu sein, immer mehr als eine<br />

Privatsache betrachtet wird“ (ebd.). 324 Das Schlussdokument hebt – mit anschließen-<br />

dem Hinweis auf GS 4 – hervor, dass „dieser Mangel an Kenntnis über den Sinn und<br />

Ziel des christlichen Glaubens uns vor die Herausforderung stellt, aufs Neue Stellung<br />

für den Glauben zu beziehen und ihn für die zeitgenössischen Mitmenschen auszu-<br />

drücken“ (ebd.). 325<br />

Dann wird der moderne Individualismus angeführt, der die „religiöse Mentalität,<br />

auch bei Katholiken, beeinflusst“ (13). 326 Weiter heißt es dort:<br />

Wenn jeder sich das Recht vorbehält, zu definieren, was wahr ist, kann der Mensch in sei-<br />

nem Glauben einsam werden und die Einsicht über die tragende Funktion der christlichen<br />

Gemeinschaft verlieren. Dies treibt die Kirche stärker als früher [dazu], die einzelne Per-<br />

son ins Zentrum zu stellen. Der Auftrag der Gläubigen ist, aufmerksam dem Mitmenschen<br />

zuzuhören und eine feinfühlige Antwort auf seine Sehnsucht und seine Bedürfnisse zu ge-<br />

ben. Wenn dann ein Mensch sorgfältig den christlichen Glauben bejaht, geschieht dies oft<br />

sehr bewusst und begründet (ebd.). 327<br />

323<br />

S.T.: „Tiderna igenom har Katolska kyrkan stått i ömsesidigt utbyte med det samhälle hon rotat sig<br />

i. Kyrkan berikas av den svenska kulturen. Samtidigt tillför hon landet en ovärderlig skatt – den katolska<br />

tron som kommer till uttryck i olika kulturer och traditioner.”<br />

324<br />

S.T. i. Zshg.: „Vi lever i en tid när kristen tro och gemenskap i traditionell mening inte spelar någon<br />

större roll. Att vara kristen betraktas alltmer som en privatsak.”<br />

325<br />

S.T. i. Zshg.: „Denna brist på kunskap om den kristna trons mening och mål ställer oss själva inför<br />

utmaningen att på nytt ta ställning till tron och uttrycka den för samtidens medmänniskor.”<br />

326<br />

S.T. i. Zshg.: „Den moderna individualismen på verkar den religiösa mentaliteten, även hos katoliker.”<br />

327<br />

S.T.: „När var och en förbehåller sig rätten att definiera vad som är sant, kan människan bli ensam i<br />

sin tro och förlora insikten om den kristna gemenskapens bärande funktion. Detta driver kyrkan att<br />

starkare än tidigare ställa den enskilda personen i centrum. De troendes uppdrag är att<br />

uppmärksamt lyssna till medmänniskan och ge ett lyhört svar på hennes längtan och behov. När då<br />

en människa väl bejakar den kristna tron sker detta ofta medvetet och välgrundat.”<br />

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