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Fünfter Familienbericht - Deutscher Bundestag

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> 12. Wahlperiode Drucksache 12/7560<br />

Abbildung IX/3<br />

Durchschnittsalter 1) in Jahren bei der ersten<br />

Eheschließung, nach erstem Schulabschluß<br />

und Geschlecht, westliche Bundesländer<br />

Abbildung IX/4<br />

Durchschnittsalter 1) in Jahren bei der ersten<br />

Eheschließung, nach erstem Schulabschluß<br />

und Geschlecht, östliche Bundesländer<br />

-<br />

1) Alter, in dem 50% eine Ehe geschlossen haben<br />

Quelle: A. Tölke, 1991; Darstellung IES<br />

1) Alter, in dem 50% eine Ehe geschlossen haben<br />

Quelle: DJI-Familien-Survey Ost, (1990/91); Darstellung<br />

IES<br />

Bezie<br />

hungser<br />

fahrungen<br />

Frauen mit Hauptschulabschluß, und der Unterschied<br />

zwischen den Geschlechtern ist ebenfalls<br />

gering. Die höchste Schwankungsbreite des<br />

Alters, in dem 50 % verheiratet sind, beträgt<br />

4,5 Jahre und ergibt sich bei den um 1955<br />

Geborenen für die weiblichen Hauptschulabsolventen<br />

im Vergleich mit den männlichen<br />

Abiturienten. Der entsprechende Wert für die<br />

westlichen Bundesländer beträgt 9,6 Jahre.<br />

Zur Vielfalt der Lebensmuster, die durch das<br />

Heiratsverhalten in Abhängigkeit vom Bildungsniveau<br />

verstärkt und zusätzlich durch<br />

zunehmende geschlechtsspezifische Unterschiede<br />

erhöht wird, gehört auch, daß sich in der<br />

Phase des jungen Erwachsenenlebens die nichtehelichen<br />

Lebensgemeinschaften und damit<br />

auch die Anzahl der Partnerschaftserfahrungen<br />

ausgebreitet haben. Auch hier bestehen deutli-<br />

che Unterschiede hinsichtlich des Schulabschlusses.<br />

In den westlichen Bundesländern ist bei den<br />

Frauen der Anteil derjenigen, die bis zum Alter<br />

von 30 Jahren in mehr als einer (mind. einjährigen)<br />

Partnerschaft (einschl. der andauernden<br />

bzw. aller Ehen) gelebt haben, bei Abiturientinnen<br />

stärker gestiegen als bei Hauptschulabsolventinnen.<br />

Bei den Männern erhöhte sich der<br />

Anteil bei beiden Gruppen in vergleichbarem<br />

Maße. Der Vergleich zeigt, daß bei Hauptschulabsolventen<br />

der Einfluß des Bildungsniveaus<br />

bei den Frauen besonders deutlich ist (vgl.<br />

Abb. IX/5 und IX/6). In den östlichen Bundesländern<br />

ist eine vergleichbare Entwicklung zu<br />

beobachten. Bei beiden Geschlechtern und in<br />

allen Bildungsschichten wächst das Ausmaß der<br />

vorehelichen Beziehungserfahrungen.

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