Fünfter Familienbericht - Deutscher Bundestag

Drucksache 12/7560
Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode
Abbildung IX/35
Anrechnung und Anerkennung von Familientätigkeit bei Abschlüssen der Aus - und Fortbildung
Berufe Anrechnung Anerkennung von Familien- Anmerkungen
von Qualifi- tätigkeit als:
kationen mit Praktika notwendige
ausbildungs-
Jahre der
verkürzender
Berufspraxis
Wirkung
bzgl. Zulassung
zur Prüfung bzw.
Ausbildung
Ausbildungsberufe
Florist/in x ergänzend: Verkürzungsmöglichkeit
nach
§ 29 BBiG bzw. § 40
BBiG; Externenprüfung
nach § 40 (2) Satz 2 BBiG
Kaufmann/Kauffrau x ergänzend: Verkürim
Einzelhandel
zungsmöglichkeit nach
§29 BBiG bzw.
§40 BBiG
Berufe mit geregelten Bildungsgängen an Berufsfachschulen und Fachschulen
Krankenpflege- x Überprüfung, ob im
helfer/in
Rahmen der gesetzlichen
Vorschriften
möglich
Kinderpfleger/in x x Beispiel: Land Niedersachsen
Berufe, die auf eine Erstausbildung aufbauen
Floristmeister/in x Überprüfung, ob im
Rahmen der gesetzlichen
Vorschriften
möglich
Damenschneidermeister/in
Bäckermeister/in
Küchenmeisterin
Restaurantmeister/in
Hotelmeister/in
x
x
x
x
x
Erzieher/in x x x Beispiel: Land Niedersachsen
Altenpflegerin x x 1) Beispiel: Land
Nordrhein-Westfalen
Dorfhelfer/in x Beispiel: Land Bayern
Haus- und (x) (x) 3 ) Beispiel: Land
Familienpfleger/in 2 )
Nordrhein-Westfalen
1) Im vorliegenden Beispiel wird die Tätigkeit in einem Mehrpersonenhaushalt bereits bei den Zulassungsvoraussetzungen
berücksichtigt, auch einige andere Bundesländer enthalten entsprechende Regelungen.
2) In Nordrhein-Westfalen ist die Berufsbezeichnung „Familienpfleger/in".
3) Familientätigkeit als „Anrechnung" und „Anerkennung" sind bereits Komponenten der Ausbildung in
Nordrhein-Westfalen. Die anderen Bundesländer sollten diesem Beispiel folgen.
Quelle: J. Zierau, G. Völkening, A. Glade, D. Gnahs, 1991