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Empfehlungen für die Beförderung gefährlicher ... - Gefahrgut Online

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(i) Film- oder Video-Kameras, bevorzugt Hochgeschwindigkeits- und Normalgeschwindigkeitskameras<br />

zur Aufzeichnung der Ereignisse in Farbe.<br />

(j) Reines Wasser <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kalibrierung.<br />

(k) Die zu prüfende Ammoniumnitrat-Emulsion.<br />

Druckaufnehmer, Wärmestrahlungsmesser und zugehörige Aufzeichnungseinrichtungen können<br />

ebenfalls verwendet werden.<br />

18.7.2.3 Kalibrierung<br />

18.7.2.3.1 Der Behälter wird bis zum 75-%-Niveau (d. h. bis zu einer Höhe von 435 mm) mit dem<br />

reinen Wasser gefüllt und nach dem Verfahren, das in 18.7.2.4 beschrieben ist, aufgeheizt. Das<br />

Wasser wird von der Außentemperatur auf 90 °C aufgeheizt, wobei <strong>die</strong> Temperatur durch das<br />

Thermoelement kontrolliert wird. Die Temperatur-Zeit-Daten müssen eine gerade Linie ergeben,<br />

deren Steigung <strong>die</strong> „Kalibrierungsaufheizrate“ <strong>für</strong> <strong>die</strong> benutzte Kombination aus Behälter und<br />

Wärmequelle ist.<br />

18.7.2.3.2 Der Gasdruck und -durchfluss muss <strong>für</strong> eine Aufheizrate von 3,3 ± 0,3 K/min<br />

eingeregelt werden.<br />

18.7.2.3.3 Die Kalibrierung muss vor jeder Prüfung eines Stoffes durchgeführt werden, jedoch<br />

kann <strong>die</strong>selbe Kalibrierung <strong>für</strong> eine Prüfung verwendet werden, wenn <strong>die</strong>se am selben Tag der<br />

Kalibrierung stattfindet, vorausgesetzt, es hat keine Änderung in der Behälterkonstruktion oder der<br />

Gaszufuhr gegeben. Eine neue Kalibrierung ist notwendig nach jedem Wechsel des Brenners.<br />

18.7.2.4 Prüfverfahren<br />

18.7.2.4.1 Der Betonblock wird auf einem sandigen Untergrund platziert und mit Hilfe einer<br />

Wasserwaage nivelliert. Der Propangasbrenner wird in <strong>die</strong> Mitte des Betonblocks gebracht und mit<br />

der Gaszufuhr verbunden. Das Metallgestell wird über den Brenner gestellt.<br />

18.7.2.4.2 Der Behälter wird senkrecht auf das Gestell gesetzt und vor Umfallen gesichert. Der<br />

Behälter wird bis zum 75-%-Niveau (d. h. bis zu einer Höhe von 435 mm) ohne Stampfen mit dem zu<br />

prüfenden Stoff gefüllt. Die Anfangstemperatur des Stoffes muss aufgezeichnet werden. Der Stoff ist<br />

vorsichtig einzufüllen zur Vermeidung von Hohlräumen. Der Windschutz wird unten um den<br />

Versuchaufbau gesetzt, um <strong>die</strong> Propangasflamme vor Wärmeverlust durch Seitenwinde zu schützen.<br />

18.7.2.4.3 Die Positionen der Thermoelemente sind wie folgt:<br />

(a) das erste 500 mm lange Thermoelement (T1) in der Gasflamme,<br />

(b) das zweite 500 mm lange Thermoelement (T2) wird so in den Behälter eingebracht,<br />

dass <strong>die</strong> Spitze 80 bis 90 mm vom Boden des Behälters entfernt ist,<br />

(c) das dritte 100 mm lange Thermoelement (T3) ragt 20 mm in den oberen, leeren Raum<br />

des Behälters hinein.<br />

Die Thermoelemente werden mit dem Messwerterfasser verbunden und <strong>die</strong> Zuleitungsdrähte und der<br />

Messwerterfasser werden angemessen geschützt vor dem Versuchsaufbau <strong>für</strong> den Fall einer<br />

Explosion.<br />

18.7.2.4.4 Der Gasdruck und –durchfluss wird geprüft und auf <strong>die</strong> Werte während der Wasser-<br />

Kalibrierung, <strong>die</strong> in 18.7.2.3 beschrieben ist, justiert. Videokameras und <strong>die</strong> anderen<br />

Aufzeichnungsgeräte werden geprüft und gestartet. Das Funktionieren der Thermoelemente wird<br />

überprüft und <strong>die</strong> Messwerterfassung wird gestartet, mit einer Zeiteinstellung, so dass <strong>die</strong> Abstände<br />

der Messwerterfassung der Thermoelemente nicht mehr als 10 Sekunden betragen, besser kürzer.<br />

208<br />

BAM Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung und -prüfung

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