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Empfehlungen für die Beförderung gefährlicher ... - Gefahrgut Online

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26.4.2.2.4 Probenbehälter<br />

Wenn flüssige Stoffe geprüft werden, sind Glasampullen von 16 g Masse mit einer<br />

Einfüllöffnung und einer Aussparung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufnahme des Detonators (siehe Abbildung 26.4.2.3) zu<br />

verwenden, um <strong>die</strong> Prüfproben aufzunehmen. Andere Stoffe (fest, gekörnt, pastenartig, etc.) werden<br />

in zylindrische Probenbehälter, 20 mm im Durchmesser, hergestellt aus Zinnfolie mit einer Dicke von<br />

0,03 mm und einer Masse von ungefähr 2 g eingefüllt. Dies trifft beispielsweise auf Pikrinsäure-<br />

Ladungen zu.<br />

26.4.2.2.5 Unterstützungen<br />

Eine ringförmige Unterstützung aus Stahldraht mit drei Füßen, gezeigt in Abbildung<br />

26.4.2.2, wird verwendet, um <strong>die</strong> Ladung in der Schusskammer zu zentrieren (um den Verschleiß des<br />

Mörsers zu reduzieren).<br />

26.4.2.2.6 Detonatoren<br />

Diese sind Europäische Standarddetonatoren, geladen mit 0,6 g PETN, wie in<br />

Anhang 1 gezeigt.<br />

26.4.2.2.7 Pikrinsäure (Referenzstoff)<br />

Dies ist reine zerkleinerte Pikrinsäure, Korngröße kleiner als 0,5 mm, getrocknet bei<br />

100 °C und aufbewahrt in einem sorgfältig verschlossenen Kolben.<br />

26.4.2.3 Prüfverfahren<br />

26.4.2.3.1 Vorbereitung der Ladung<br />

26.4.2.3.1.1 Kompakte feste Stoffe müssen in Form zylindrischer fester Stoffe geprüft werden,<br />

Durchmesser 20 mm ± 1 mm, mit einer axialen Bohrung an einem Ende (Durchmesser 7,3 ± 0,2 mm,<br />

Tiefe 12 mm), um den Detonator aufzunehmen. Die Masse des Blockes sollte 10,0 ± 0,1 g betragen.<br />

Um <strong>die</strong> Ladung vorzubereiten, wird der Block in eine Zinnfolie eingewickelt, Dicke 0,03 mm, Masse<br />

ungefähr 2 g. Der Detonator wird in der Bohrung platziert und das Ende der Folienumwicklung um<br />

den Kopf des Detonators gepresst (siehe Abbildung 26.4.2.3).<br />

26.4.2.3.1.2 Andere Stoffe als flüssige Stoffe werden bei normaler Dichte in Umwicklungen aus<br />

Zinnfolie gepackt, jede Prüfladung wiegt 10,0 ± 0,1 g. Der Detonator wird mit einer ungefähren Tiefe<br />

von 12 mm in den Stoff eingesetzt. Das Ende der Umwicklung wird um den Kopf des Detonators<br />

gewickelt (siehe Abbildung 26.4.2.3).<br />

26.4.2.3.1.3 Bei flüssigen Stoffen wird eine Ladung von 10,0 ± 0,1 g der Prüfsubstanz in eine<br />

Glasampulle gesetzt. Der Detonator wird in der Bohrung platziert. Wenn es notwendig ist, kann<br />

Metalldraht verwendet werden, um ihn am Platz zu halten (aber unter keinen Umständen brennbares<br />

Material).<br />

26.4.2.3.1.4 Ladungen von 10,0 ± 0,1 g Pikrinsäure, bei normaler Dichte, werden ebenfalls auch in<br />

Folienumwicklungen vorbereitet. Der Detonator wird mit einer Tiefe von ungefähr 12 mm in <strong>die</strong><br />

Pikrinsäure eingesetzt. Das Ende der Umwicklung wird um den Kopf des Detonators gewunden.<br />

26.4.2.3.2 Probelauf<br />

26.4.2.3.2.1 Die Ladung in einem Ladungshalter wird in <strong>die</strong> Schusskammer gepresst (siehe<br />

Abbildung 26.4.2.2.5) und der Kopf des Detonators befindet sich in Kontakt mit der<br />

Oberflächenrückseite der Kammer (siehe Abbildung 26.4.2.3).<br />

284<br />

BAM Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung und -prüfung

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