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Empfehlungen für die Beförderung gefährlicher ... - Gefahrgut Online

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38.3.4.5 Prüfung T.5: Äußerer Kurzschluss<br />

38.3.4.5.1 Ziel<br />

Bei <strong>die</strong>ser Prüfung werden mögliche äußere Kurzschlüsse simuliert.<br />

38.3.4.5.2 Prüfverfahren<br />

Die zu prüfende Zelle oder Batterie ist aufzuheizen, bis ihr äußeres Gehäuse eine<br />

Temperatur von 55 °C ± 2 °C erreicht, woraufhin <strong>die</strong> Zelle oder Batterie einem Kurzschlußzustand mit<br />

einem äußeren Gesamtwiderstand von weniger als 0,1 Ohm bei einer Temperatur von 55 °C ± 2 °C<br />

auszusetzen ist. Dieser Kurzschlußzustand muss mindestens eine Stunde bestehen bleiben, nachdem<br />

das äußere Gehäuse der Zelle oder Batterie wieder eine Temperatur von 55 °C ± 2 °C erreicht<br />

hat. Die Prüfung gilt erst als beendet, nachdem <strong>die</strong> Zelle oder Batterie nach der Prüfung weitere<br />

sechs Stunden beobachten worden ist.<br />

38.3.4.5.3 Anforderung<br />

Zellen und Batterien erfüllen <strong>die</strong>se Anforderung, wenn ihre äußere Temperatur 170 °C<br />

nicht überschreitet und wenn keine Zerlegung, kein Riss sowie kein Feuer während der Prüfung ****<br />

auftritt.<br />

38.3.4.6 Prüfung T.6: Aufprall<br />

38.3.4.6.1 Ziel<br />

38.3.4.6.2 Prüfverfahren<br />

Bei <strong>die</strong>ser Prüfung wird ein Aufprall simuliert.<br />

Die Probe der Prüfzelle oder Komponentenzelle ist auf einer flachen Oberfläche zu<br />

platzieren. Eine Schiene mit einem Durchmesser von 15,8 mm ist quer über <strong>die</strong> Mitte der Probe zu<br />

legen. Ein Gewicht von 9,1 kg ist aus einer Höhe von 61 cm ± 2,5 cm auf <strong>die</strong> Probe fallenzulassen.<br />

Eine zylindrische oder eine prismatische Zelle ist dem Aufprall mit ihrer Längsseite parallel zur flachen<br />

Oberfläche und rechtwicklig zur Längsachse der Schiene mit einem Durchmesser von 15,8 mm,<br />

<strong>die</strong> mit ihrer runden Oberfläche über der Mitte der Probe liegt, auszusetzen. Eine prismatische Zelle<br />

ist außerdem um 90° um ihre Längsseite zu drehen, sodass sowohl ihre Breit- als auch ihre Schmalseite<br />

einem Aufprall ausgesetzt wird. Jede Probe ist nur einem Aufschlag auszusetzen. Für jeden<br />

durchzuführenden Aufschlag ist eine neue Probe zu verwenden.<br />

Eine Knopfzelle ist dem Aufprall mit ihrer flachen Oberfläche parallel zur flachen Oberfläche der Prüfeinrichtung<br />

und mit der Schiene mit einem Durchmesser von 15,8 mm, <strong>die</strong> mit ihrer runden Oberfläche<br />

über der Mitte der Probe liegt, auszusetzen.<br />

38.3.4.6.3 Anforderung<br />

Zellen und Komponentenzellen erfüllen <strong>die</strong> Anforderung, wenn ihre äußere Temperatur 170 °C nicht<br />

überschreitet und wenn keine Zerlegung sowie kein Feuer innerhalb von sechs Stunden während<br />

oder nach <strong>die</strong>ser Prüfung auftritt.<br />

38.3.4.7 Prüfung T.7: Überladung<br />

****<br />

In der englischen Ausgabe heißt es, dass während der sechs Stunden der Prüfung kein Versagen<br />

auftreten darf. Die Prüfung dauert jedoch länger als sechs Stunden, da nach Durchführung des Prüfverfahrens<br />

noch eine Beobachtungsperiode von sechs Stunden anschließt. Gemeint ist hier, dass<br />

während der Durchführung des Prüfverfahrens sowie sechs Stunden danach kein Versagen auftreten<br />

darf.<br />

BAM Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung und -prüfung 417

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