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Empfehlungen für die Beförderung gefährlicher ... - Gefahrgut Online

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28.4.2.3.2 Prüfverfahren<br />

(b) Erwärme <strong>die</strong> Probe in 20 °C - Schritten unter Verwendung des inneren<br />

Heizsystems bei einer bekannten Heizleistung, z. B. 0,333 oder 1,000 W, und<br />

bestimme <strong>die</strong> Wärmeverluste bei 40 °C, 60 °C, 80 °C und 100 °C;<br />

(c) Verwende <strong>die</strong> Daten, um <strong>die</strong> Wärmekapazität des Dewar-Gefäßes unter<br />

Verwendung des in Abbildung 28.4.2.4 wiedergegebenen Verfahrens zu<br />

bestimmen.<br />

Das Prüfverfahren ist wie folgt:<br />

(a) Fülle das Dewar-Gefäß mit einer gewogenen Probe, einschließlich einer<br />

repräsentativen Menge Verpackungsmaterial (wenn Metall), und setze es in<br />

den Gefäßhalter des AST-Ofens;<br />

(b) Starte <strong>die</strong> Temperaturüberwachung und erhöhe dann <strong>die</strong> Probentemperatur<br />

unter Verwendung der inneren Heizvorrichtung auf eine vorbestimmte<br />

Temperatur, bei der erkennbare Selbsterhitzung auftreten kann. Die<br />

spezifische Wärme des Stoffes kann aus dem Temperaturanstieg, der<br />

Heizzeit und der Heizleistung errechnet werden;<br />

(c) Stoppe <strong>die</strong> innere Erwärmung und überwache <strong>die</strong> Temperatur. Wenn<br />

innerhalb von 24 Stunden kein Temperaturanstieg aufgrund von<br />

Selbsterhitzung beobachtet werden kann, erhöhe <strong>die</strong> Temperatur um 5 °C.<br />

Wiederhole <strong>die</strong>ses Verfahren bis Selbsterhitzung nachgewiesen wird;<br />

(d) Wenn Selbsterhitzung nachgewiesen wird, darf <strong>die</strong> Probe unter adiabatischen<br />

Bedingungen auf eine vorbestimmte Temperatur, bei der <strong>die</strong><br />

Wärmeentwicklungsrate kleiner als <strong>die</strong> Kühlkapazität ist, erwärmen, worauf<br />

das Kühlsystem aktiviert wird.<br />

(e) Bestimme nach dem Abkühlen den Verlust an Masse, wenn vorhanden und<br />

bestimme <strong>die</strong> Änderung in der Zusammensetzung (wenn <strong>die</strong>s gewünscht<br />

wird).<br />

28.4.2.4 Prüfkriterien und Prüfverfahren der Ergebnisbewertung<br />

28.4.2.4.1 Berechne <strong>die</strong> Rate des Temperaturgefälles, A (°C/h), des Dewar-Gefäßes bei<br />

unterschiedlichen im Kalibrierungsverfahren verwendeten Temperaturen. Zeichne eine Kurve durch<br />

<strong>die</strong>se Werte, um <strong>die</strong> Bestimmung der Rate des Temperaturabfalls bei jeder Temperatur zu<br />

ermöglichen.<br />

28.4.2.4.2 Berechne <strong>die</strong> Wärmekapazität , H (J/°C), des Dewar-Gefäßes unter<br />

Verwendung der Formel:<br />

316<br />

3600×<br />

E<br />

A + B<br />

( M C )<br />

1<br />

H = − 1 ×<br />

p1<br />

wobei: E1 = Verwendete Leistung der internen Heizung(W)<br />

A = Rate des Temperaturgefälles bei Berechnungstemperatur (°C/h)<br />

B = Steigung der internen Heizungskurve (Kalibriersubstanz) bei<br />

Berechnungstemperatur (°C/h)<br />

M1 = Masse der Kalibriersubstanz (J/kg °C)<br />

Cp1 = Spezifische Wärme der Kalibriersubstanz (J/kg °C)<br />

BAM Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung und -prüfung

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