02.11.2012 Aufrufe

Empfehlungen für die Beförderung gefährlicher ... - Gefahrgut Online

Empfehlungen für die Beförderung gefährlicher ... - Gefahrgut Online

Empfehlungen für die Beförderung gefährlicher ... - Gefahrgut Online

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

31.5.3 Verfahren<br />

31.5.3.1 Allgemeine Anforderungen<br />

31.5.3.1.1 Vor der Versuchsdurchführung sind <strong>die</strong> Druckgaspackungen zu konditionieren und<br />

anschließend durch Aerosolentnahme <strong>für</strong> ca. 1 s vorzubereiten. Ziel <strong>die</strong>ser Aktion ist <strong>die</strong> Entfernung<br />

nicht-homogenen Materials aus dem Entnahmeventil.<br />

31.5.3.1.2 Die Gebrauchsanweisungen sind strikt einzuhalten, insbesondere, ob <strong>die</strong> Druckgaspackung<br />

in aufrechter oder umgedrehter Position eingesetzt werden soll. Wenn das Schütteln der<br />

Dose gefordert wird, ist <strong>die</strong>ses unmittelbar vor der Prüfung durchzuführen.<br />

31.5.3.1.3 Der Versuch ist in einer zugluftfreien Umgebung mit Lüftung durchzuführen, mit einer<br />

Raumtemperatur von 20 °C ± 5 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30 % – 80 %.<br />

31.5.3.2 Prüfverfahren<br />

(a) Mindestens drei volle Druckgaspackungen pro Produkt sind zu konditionieren,<br />

indem sie vor jeder Prüfung mindestens 30 min in einem 20 °C ± 1 °C warmen<br />

Wasserbad eingetaucht werden. Die Druckgaspackungen müssen mindestens zu<br />

95 % in das Wasserbad eintauchen (sind <strong>die</strong> Packungen vollständig eingetaucht,<br />

sind 30 min ausreichend);<br />

(b) Das Volumen des Fasses in dm 3 ist zu messen oder zu berechnen;<br />

(c) Den allgemeinen Anforderungen ist nachzukommen. Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

in der Umgebung sind zu dokumentieren;<br />

(d) Der interne Druck der Druckgaspackung und <strong>die</strong> anfängliche Entnahmerate bei<br />

20 °C ± 1 °C sind zu bestimmen (Ausschluss fehlerhafter oder nur unvollständig<br />

gefüllter Druckgaspackungen);<br />

(e) Das Gewicht einer Druckgaspackung ist zu bestimmen und zu dokumentieren;<br />

(f) Die Kerze ist zu entzünden und das Verschlusssystem zu betätigen (Klappdeckel<br />

oder Kunststofffolie);<br />

(g) Das Ventil der Druckgaspackung ist 35 mm oder näher vom Mittelpunkt der Bohrung<br />

des Fasses bei einem breit zu versprühenden Aerosol zu positionieren. Der<br />

Chronometer (Stoppuhr) ist zu starten und <strong>die</strong> allgemeinen Gebrauchsanweisungen<br />

des Aerosols sind zu befolgen. Der Sprühstrahl ist direkt in <strong>die</strong> Mitte<br />

des gegenüberliegenden Endes (Klappdeckel oder Folie) zu richten. Das Aerosol<br />

ist in der Ausrichtung zu prüfen, <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> Anwendung ausgelegt ist, z. B. aufrecht<br />

oder umgedreht;<br />

(h) Es ist solange in das Fass zu sprühen, bis eine Entzündung auftritt. Die Stoppuhr<br />

wird angehalten und <strong>die</strong> verstrichene Zeit dokumentiert. Die Druckgaspackung ist<br />

nochmals zu wiegen und das Gewicht zu dokumentieren;<br />

(i) Das Fass ist zu belüften und von allen Rückständen, <strong>die</strong> weitere Versuche beeinflussen<br />

können, zu befreien. Falls notwendig sollte das Fass abkühlen;<br />

(j) Die Versuchsschritte (d) bis (i) sind mit zwei weiteren Druckgaspackungen des<br />

gleichen Produkts zu wiederholen (drei insgesamt, Bemerkung: jede Druckgaspackung<br />

wird nur einmal geprüft).<br />

BAM Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung und -prüfung 349

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!