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Empfehlungen für die Beförderung gefährlicher ... - Gefahrgut Online

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28.4.3.3.2 Prüfverfahren<br />

(b) Setze eine Heizspule in den Probenhalter ein. Fülle den Proben- und den<br />

Referenzhalter mit inertem Material (z. B. Natriumchlorid oder Kleinstglaskügelchen)<br />

und stelle sicher, dass <strong>die</strong> Heizspule vollständig mit Material<br />

bedeckt ist. Setze beide Halter in den IST;<br />

(c) Bestimme das 0-Signal (das Ausgangssignal des Aufzeichnungsgerätes,<br />

wenn keine elektrische Spannung an der Heizspule anliegt);<br />

(d) Bestimme <strong>die</strong> Empfindlichkeit des Wärmeflussmessers unter Verwendung von<br />

zwei oder drei unterschiedlichen Heizleistungen, <strong>die</strong> innerhalb des erwarteten<br />

Bereiches der Wärmeentwicklung der zu prüfenden Probe liegen.<br />

Das Prüfverfahren ist wie folgt:<br />

(a) Die vorgesehene Prüftemperatur ist einzustellen;<br />

(b) Fülle den Probenhalter mit der gewogenen Probe und mit einer<br />

repräsentativen Menge Verpackungsmaterial (wenn Metall) und setze den<br />

Halter in das Gerät. Die Probenmenge sollte ausreichend sein, um eine<br />

Wärmeentwicklungsrate zwischen 5 mW bis 1500 mW pro kg Stoff zu<br />

ergeben;<br />

(c) Starte <strong>die</strong> Aufzeichnung der Wärmeentwicklungsrate. Die Ergebnise der<br />

ersten 12 Stunden der Prüfung sind nicht zu verwenden, weil <strong>die</strong>se Periode<br />

<strong>für</strong> das Temperaturgleichgewicht notwendig ist. Die Dauer einer jeden Prüfung<br />

hängt von der Prüftemperatur und von der Wärmeentwicklungsrate ab. Die<br />

Prüfung sollte nach der 12-Stunden-Gleichgewichtsperiode wenigstens 24<br />

Stunden andauern, kann aber gestoppt werden, wenn <strong>die</strong><br />

Wärmeentwicklungsrate unter das Maximum fällt oder wenn <strong>die</strong><br />

Wärmeentwicklungsrate größer als 1,5 W/kg ist;<br />

(d) Am Ende der Prüfung ist <strong>die</strong> Änderung der Probenmasse zu bestimmen;<br />

(e) Die Prüfung wird mit neuen Proben bei Temperaturintervallen von 5 °C<br />

wiederholt, so dass sieben Ergebnisse mit einer maximalen<br />

Wärmeentwicklungsrate zwischen 15 mW/kg und 1500 mW/kg vorhanden<br />

sind.<br />

28.4.3.4 Prüfkriterien und Prüfverfahren der Ergebnisbewertung<br />

28.4.3.4.1 Berechne <strong>die</strong> Empfindlichkeit, S (mW/mV), des Gerätes bei unterschiedlichen<br />

elektrischen Leistungen, <strong>die</strong> im Kalibrierungsverfahren verwendet wurden unter Anwendung folgender<br />

Formel::<br />

U<br />

S =<br />

d<br />

U<br />

P<br />

−<br />

b<br />

wobei P = elektrische Leistung (mW)<br />

Ud = Dummy - Signal<br />

Ub = 0-Signal (mV)<br />

28.4.3.4.2 Verwende <strong>die</strong>se Werte und <strong>die</strong> Prüfdaten, um <strong>die</strong> maximale Wärmeentwicklungsrate<br />

zu errechnen, Q (mW/kg), bei den unterschiedlichen Prüftemperaturen unter Verwendung der Formel:<br />

BAM Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung und -prüfung 321

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