Facultatea de Istorie - Universitatea Alexandru Ioan Cuza

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Ovidiu ALBERT
sis” 67 . Die Anmerkung selber ist kein Argument für eine Flüchtlingswelle
der moldauischen Adligen nach Siebenbürgen. Die Bindungen zwischen den
beiden Ländern waren stets eng. Dass der Bojar noch einen überwiegend
katholischen Namen hat, weist aber auf zwei Besonderheiten hin: Nicht-
Orthodoxe, wie Franciscus, konnten in die Hierarchie Moldaus einsteigen;
die Bewohner jenseits der Karpaten konnten Zuflucht in Siebenbürgen
finden. Die schwierigen Lebensverhältnisse haben viele Adligen zur Flucht
gezwungen 68 .
Allgemein kann man Lăpuşneanu aufgrund der Quellenlage als
grausam und willkürlich, in religiöser und kultureller Hinsicht aber auch als
großzügig betrachten. Die Unterstützung der orthodoxen Kirche in der
Moldau und außerhalb ist als eine Reaktion auf die Reformation, aber auch
auf den wachsenden Einfluss der Habsburger in den Donaufürstentümern zu
sehen.
67 DIR, XV, 1, Nr. 899 (9 Juli 1551), 484.
68 Ebenda, Nr. 912 (6 März 1553), 490-491, Franciscus Kendy zu Hermannstadt:
„Bene constatat Dominacionibus Vestris res transalpines quantum in fluctibus et procellis
sit iactata hactenus et nunc quam incertus sit status illius regni a parte Thurce. Quod,
avertat Dominus, si, infelicitate pressi, in fugam sese receperint, peto Dominaciones
Vestras, tamquam amicos atque fratres, ut, si Szakul Stolnik sese cum coniuge, liberis,
familia et fratribus ad tutelam vestram contulerint, velitis ad vos recipere, nominee nostro,
interim dum Dominus Deus ipsi et suis melius providerit. Vel per nos, vel alium aliquem
vos scitis, fratres carissimi, quam studiose et sanguine inserviret christianis, pro suis
viribus!”.