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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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onen ab. Der Workshop umfasst vier Module, dauert im Regelfall zwei Tage<br />

und wird vom Kompetenznetz Schizophrenie als <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre (<strong>in</strong>nerbetriebliche)<br />

Fortbildung für psychiatrische und psychosoziale E<strong>in</strong>richtungen<br />

angeboten. Der erste Teil wird von e<strong>in</strong>er Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> mo<strong>der</strong>iert, die über praktische<br />

Arbeitserfahrung <strong>in</strong> verschiedenen <strong>psychiatrischen</strong> Bereichen verfügt. Im<br />

zweiten Teil wirkt e<strong>in</strong>e psychiatrieerfahrene Person mit, die zuvor zum Thema<br />

„Psychiatrieerfahrung als Kompetenz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehre“ geschult wurde. In verkürzter<br />

Form wird <strong>der</strong> Workshop auf Kongressen durchgeführt, um e<strong>in</strong> breiteres<br />

Fachpublikum zu erreichen und für die Vertiefung des Themas zu <strong>in</strong>teressieren.<br />

E<strong>in</strong>e Tra<strong>in</strong>-the-Tra<strong>in</strong>er Ausbildung ist <strong>in</strong> Vorbereitung.<br />

Partizipation und Forschung<br />

Um das Projekt Antistigma-Kompetenz begleitend zu erforschen wurde e<strong>in</strong><br />

Forschungsdesign entwickelt, das vorwiegend qualitative Methoden e<strong>in</strong>setzt<br />

und sich an <strong>der</strong> Partizipativen Aktionsforschung, PAR [9] bzw. <strong>der</strong> Partizipativen<br />

Interventionsforschung [10] anlehnt.<br />

Folgende Ziele wurden def<strong>in</strong>iert:<br />

Deduktive Forschung und Evaluation<br />

- Das Konzept Antistigma-Kompetenz auf Praxistauglichkeit überprüfen.<br />

- Das Bildungsangebot zur Antistigma-Kompetenz erproben und anpassen.<br />

Induktive Forschung und Exploration<br />

- Konkrete Stigma-Erlebnisse psychiatrischer Profis und <strong>der</strong>en Rollenverständnis<br />

bei <strong>der</strong> (Ent-)Stigmatisierung erforschen.<br />

- Die Expertise des <strong>psychiatrischen</strong> Personals und <strong>der</strong>en Lösungskompetenzen<br />

bei <strong>der</strong> Entstigmatisierung explorieren.<br />

In <strong>der</strong> Pilotphase (September ’08 –April ’09) fanden Fokusgruppen mit <strong>psychiatrischen</strong><br />

Profis statt, die nach <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ationsmethode angeleitet und geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Forschungsprotokollen und deskriptiven Daten ausgewertet<br />

wurden. 41 Personen nahmen an den Fokusgruppen <strong>der</strong> <strong>psychiatrischen</strong> Profis<br />

teil, davon war mehr als die Hälfte im Bereich psychiatrische <strong>Pflege</strong> ausgebildet<br />

und tätig; 63% waren Frauen, <strong>der</strong> Altersdurchschnitt betrug 44 (19–59)<br />

Jahre.<br />

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