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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Die multidiszipl<strong>in</strong>äre Erweiterung <strong>der</strong> <strong>psychiatrischen</strong> Institutsambulanz<br />

am Bezirkskrankenhaus Bayreuth:<br />

E<strong>in</strong> Projektbericht zur Implementierung <strong>der</strong> (aufsuchenden)<br />

ambulanten <strong>psychiatrischen</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>in</strong> den Fachbereichen<br />

Suchtmediz<strong>in</strong> und Gerontopsychiatrie<br />

Thomas Wagner<br />

E<strong>in</strong>führung PIA Erwachsenenpsychiatrie<br />

Auftrag und Ziele <strong>der</strong> PIA<br />

Grundsätzlich beziehen die PIAs ihren Auftrag und ihre Ermächtigung aus dem<br />

SGB V, §118. Auf <strong>der</strong> Basis dieser gesetzlichen Vorlagen entstand e<strong>in</strong> Vertrag<br />

zwischen Kostenträgern (Krankenkassen) und Leistungserbr<strong>in</strong>gern (PIAs), <strong>in</strong><br />

dem die Erbr<strong>in</strong>gung und Abrechnung von Leistungen durch die PIA geregelt ist.<br />

Zielgruppe<br />

Psychisch Kranke, die wegen <strong>der</strong> Art, Schwere o<strong>der</strong> Dauer ihrer Erkrankung<br />

e<strong>in</strong>es solchen beson<strong>der</strong>en, krankenhausnahen Versor-gungsangebotes bedürfen.<br />

Das Angebot <strong>der</strong> <strong>psychiatrischen</strong> Insti-tutsambulanzen soll sich an Kranke<br />

richten, die von an<strong>der</strong>en Versorgungsangeboten nur unzureichend erreicht<br />

werden.<br />

Der Behandlung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>psychiatrischen</strong> Institutsambulanz bedürfen Personen,<br />

bei denen e<strong>in</strong>erseits <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel langfristige, kont<strong>in</strong>uierliche Behandlung<br />

mediz<strong>in</strong>isch notwendig ist und an<strong>der</strong>erseits mangelndes Krankheitsgefühl<br />

und/o<strong>der</strong> mangelnde Krankheitse<strong>in</strong>sicht und/o<strong>der</strong> mangelnde Impulskontrolle<br />

<strong>der</strong> Wahrnehmung dieser kont<strong>in</strong>uierlichen Behandlung entgegenstehen. Langfristige,<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Behandlung ist <strong>in</strong>diziert bei psychischen Krankheiten<br />

mit chronischem o<strong>der</strong> chronisch rezidivierendem Verlauf. Dazu gehören <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

Schizophrenien, affektive Störun-gen, psychiatrische Störungen bei<br />

Intelligenzm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung und schwere Persönlichkeitsstörungen, ferner auch<br />

Suchtkrankheiten, vor allem mit Komorbidität, und gerontopsychiatrische<br />

Krankheiten.<br />

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